Forster Sozialdemokraten erarbeitet Maßnahmen für einen aktiven Natur- Umweltschutz
Diskussion zur Seniorenheimerweiterung und zum Umweltschutz

Bei der vergangenen SPD-Versammlung „Vesper und Politik“ diskutierten die SPD-Gemeinderäte Hermann Eiseler und Christian Holzer mit Mitgliedern des SPD-Ortsvereins aufgrund der Aktualität zunächst über die Seniorenheimerweiterung. Im Anschluss daran sprachen die Genossen über konkrete Maßnahmen für einen aktiven Natur- und Umweltschutz in Forst. Der Klimawandel, der Plastikmüll auf unseren Äckern und in unseren Meeren, die enorme Lebensmittelverschwendung sowie das Bienensterben haben weitaus größere Folgen für die Menschheit als es bisher angenommen. „Auch die Städte und Gemeinden können und müssen sich diesem Thema mit einer größeren Leidenschaft widmen. Wir verschmutzen unseren eigenen Lebensraum und sehen nicht, welche Auswirkungen dieses handeln auf unsere Gesundheit hat. Wie auch. Die meisten Gefahren wie Mikroplastik und Abgase sehen wir nicht. Wir können jedem nur empfehlen sich mit diesen Themen einmal intensiv zu beschäftigen“, so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Gemeinderat Christian Holzer.
Hermann Eiseler informierte, dass die Fraktion bereits schon zahlreiche Anträge in den Gemeinderat eingebracht habe. Unter anderem die Umrüstung der Straßenleuchten auf energiesparende LED-Leuchten, die Einrichtung von Wildblumenwiesen, Förderung von Elektromobilität sowie ein Klimaschutzvollkonzept, bei dem die öffentlichen Einrichtungen daraufhin untersucht werden, wo Energie eingespart und der CO²-Ausstoß folglich reduziert werden kann. „Deutschland hat sich im Pariser Klimaabkommen dazu verpflichtet bis 2050 CO² neutral zu sein. Daraufhin müssen auch wir in Forst hinarbeiten“, so die Forster SPD. Es wurden konkrete Maßnahmen von Mitgliedern vorgeschlagen und diskutiert. So sei Mikroplastik, das u.a. von der Kosmetikindustrie verwendet wird, längst nicht mehr nur in Weltmeeren vorzufinden, sondern auch in unseren Seen, Bächen und Flüssen. Die meisten Kläranlagen haben nicht die notwenigen technischen Anlagen, um die kleinen Partikel aus dem Wasser zu filtern. Weiter diskutierten die Genossen über die Weiterentwicklung des technischen Ausschusses zum Ausschuss für Umwelt- und Technik, die Einstellung eines ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten sowie die Teilnahme am Projekt „Fairtrade-Stadt“. „Die Kommunen sollten mit gutem Beispiel voran gehen“, so die SPD-Gemeinderäte. Die ehemalige Gemeinderätin und Fraktionsvorsitzende Ulrike Böhrer-Leibold forderte, dass der Ausbau der Radwege zeitnah umgesetzt wird. Ein Radwegekonzept sei bereits vor zwei Jahren entwickelt worden. Sie erinnerte daran, dass die SPD-Fraktion bereits vor acht Jahren einen Antrag „Natürlich mobil“ in den Rat eingebracht hat. Der SPD-Ortsverein wird nun bei der Mitgliederversammlung Ende September einen Antrag zu diesem Thema „Natur- und Umweltschutz“ beschließen.

Autor:

Christian Holzer aus Bruchsal

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