AWO Karlsruhe-Land appelliert
Jugendarbeit nach Corona stärker in den Blick nehmen

In den Jugendtreffs der AWO ist jeder willkommen | Foto: David Heger
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Die AWO Karlsruhe-Land warnt vor mit Blick auf die laufenden Haushaltsberatungen in den Kommunen vor Kürzungen bei den Mittel für die außerschulische Jugendarbeit.

„Das soziale Lernen hat in der Pandemie stark gelitten“, erklärt Marc Brommer, Fachbereichsleiter der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen der AWO Karlsruhe-Land. „Jugendarbeit in Jugendhäusern und Jugendtreffs ist eine hervorragende Möglichkeit, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Hier können Heranwachsende ihre Freizeit verbringen, altersgerechte und nicht kommerzielle Angebote wahrnehmen, mitgestalten, erproben und experimentieren. Neben Familie, Kita, Schule und Ausbildung ist die offene Jugendarbeit ein wichtiger Bildungsbereich. Sie ist deshalb eine unverzichtbare Aufgabe in der kommunalen Daseinsvorsorge und entscheidend für ein funktionierendes Gemeinwesen. Offene Jugendarbeit muss ein wichtiger Bestandteil jugendgerechter Kommunen sein beziehungsweise werden“, so Brommer weiter. „Viele Kinder und Jugendliche haben sich während der Phase des Lockdowns und der Schließung aller Angebote der Kinder- und Jugendarbeit allein gelassen gefühlt. Sie brauchen gerade jetzt dringender denn je Orte, an denen sie über Erlebtes sprechen können, an denen sich Menschen für sie interessieren, sie ernst nehmen und sie unterstützen, an denen sie vielleicht auch etwas Entspannung finden.“
Mit Blick auf die kalten Wintermonate rechnet die Arbeiterwohlfahrt mit einer steigenden Zahl an Jugendlichen in den Jugendhäusern und -treffs: „Es ist nach wie vor eine enorme Verantwortung, unter stetiger Berücksichtigung des pandemischen Geschehens die für die Jugendlichen enorm wichtigen Angebote aufrecht zu erhalten“, so Brommer.

Hierfür müsse die Finanzierung auch zukünftig gesichert sein: Die AWO fordert die Verantwortlichen in den Kommunen auf, bei der kommunalen Jugendarbeit keine Einsparungen vorzunehmen“, erklärt Brommer. „Kürzungen im Förderbereich der außerschulischen Jugendarbeit retten keine Haushalte, treffen die Arbeit in den Jugendhäusern aber enorm. Um die Folgen der Pandemie für Jugendliche abzumildern, wird künftig ein weiterer Ausbau der Angebote der Kinder- und Jugendarbeit erforderlich sein. Es muss den Entscheidungsträgern bewusst sein, dass die Investition in eine funktionierende kommunale Jugendarbeit eine notwendige Investition in die Zukunft der Gemeinde ist.“

Insgesamt betreibt die AWO Karlsruhe-Land zehn Jugendhäuser, fünf Schülerhorte sowie das Angebot „Lernen und Freizeit“, in sechs Gemeinden Schulsozialarbeit, in einer Gemeinde mobile Jugendarbeit, in einer Gemeinde eine Spielscheune und zwei Spielmobile. Hinzu kommen 13 Kindertagesstätten und Zwergenstuben.

Autor:

AWO Karlsruhe-Land aus Bruchsal

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