Bruchsaler Miniköche
Kochen lernen fürs Leben
Bruchsal. Selbstgemachte Maultaschen soll es geben, wenn die Eltern und Großeltern in wenigen Stunden eintreffen. Manuel Weigele ist gerade dabei, den Nudelteig zurecht zu schneiden, während die Miniköche, in strahlend weiße Kochjacken gekleidet, Fleischfarce in Spritzbeutel füllen.
Eine zweite Gruppe der kleinen Köche kümmert sich derweil unter der Anleitung von Philipp Jungkunz um den Aperitif und eine dritte Gruppe der engagierten Gastgeber wird gleich mit dem Eindecken der Tafel beginnen. Schließlich soll auch das Auge mitessen.
Normalerweise trifft sich die Miniköche-Gruppe um Bärbel Herrmann zum Kochen in der Konrad-Adenauer-Schule, doch an diesem Samstag sind die Miniköche zu Gast im Küchenhaus Ehrmann im Wendelrot.
17 Miniköche sind in der Gruppe. Es gibt eine Warteliste und Pläne, eventuell eine zweite Gruppe zu starten. Dafür werden aber derzeit noch Betreuer gesucht. Am Samstag war auch Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick ins Küchenstudio gekommen. Sie hat die Schirmherrschaft über das Miniköche-Projekt inne.
„Gutes Essen hat etwas mit Gesundheit zu tun“, sagte sie an die kleinen Köche gerichtet. Dass viele Menschen nicht mehr richtig kochen können, mache ihr Sorge. Das Miniköche-Projekt wolle hier gegensteuern - mit der Vermittlung entsprechender Fähigkeiten und Kenntnisse, aber auch mit frischen und regionalen Produkten.
„Was gut schmeckt, muss nicht teuer sein“, lautet denn auch eine weitere Botschaft der OB an die Miniköche. Petzold-Schick hob hervor, wie wichtig es sei, früh mit dem Kochen anzufangen. Kochen soll somit selbstverständlich werden. „Ihr lernt hier fürs Leben“, sagte die OB. „Denn Kochen ist eine Fähigkeit, die man jeden Tag braucht.“
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