Aus der Stadt
Länderübergreifender Austausch zum Thema Wärmeplanung
Energetischer Besuch aus Zentralamerika kündigte sich in Bruchsal an. Eine sechsköpfige Delegation traf sich mit Mitarbeitern/-innen des Stadtplanungsamtes und der Stadtwerke. Der Besuch diente dem Informationsaustausch zum Thema Wärmeplanung und der damit verbundenen Rolle von Erdwärme beziehungsweise Geothermie. Die Geothermieanlage stellt neben Sonnen- und Windenergie einen wichtigen Baustein in der Bruchsaler Energiewende dar. Durch das hiesige Geothermiekraftwerk war Bruchsal besonders interessant für den Besuch der Delegierten, die aus Honduras, El Salvador und Costa Rica anreisten und allesamt im Energiesektor tätig sind.
Sowohl die Besucher/-innen als auch die städtischen Mitarbeiter/-innen erhielten bei einer Führung durch das Kraftwerk interessante Einblicke. Die Chemieingenieurin Laura Herrmann führte die Gruppe durch das Werk und beantwortete die Fragen der interessierten Teilnehmer/-innen. Mit unter den Besucher/-innen befand sich auch Sulamith Kastl von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die Geothermieprojekte in Zentralamerika begleitet und die Gruppe als Übersetzerin unterstützte. Sie hatte den Besuch gemeinsam mit Renate Korin vom Stadtplanungsamt organisiert.
„Der Austausch hat im Nachgang zu vielen Diskussionen und Ideen geführt, die wir an unsere Institutionen in Zentralamerika weitergeben möchten“, so Sulamith Kastl über ihren Besuch in Bruchsal, der durch einen Vortrag zum Thema „Bruchsaler Energieleitplan, die kommunale Wärmeplanung und der Wärmenetzausbau in der Kernstadt“ abgerundet wurde.
Die Mitarbeiter/-innen der Stadt konnten interessantes aus den Gesprächen mit den Delegierten mitnehmen. „Der Besuch der Delegation aus Zentralamerika zeigte, wie wichtig und bereichernd ein solcher Austausch sein kann. Es war eine wichtige Erkenntnis, vor welchen Herausforderungen andere Länder stehen und wie diese schon seit vielen Jahren Geothermie nutzen. Und es machte noch mal deutlich, dass Klimaschutz auch in anderen Ländern ein wichtiges Thema ist“, so das Fazit von Renate Korin.
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