Lange Tafel zum Aktionstag in der Woche der Armut
Mit dem Klimawandel wachsen die Herausforderungen, mit denen Menschen in Armutslagen sowieso bereits zu kämpfen haben. Das diesjährige Motto der Armutswoche „Armut im Klimawandel“ betrifft angesichts der Preissteigerungen immer mehr Menschen. Sozialberatung und Schuldnerberatung werden deutlich mehr in Anspruch genommen, ebenso wie die Tafeln und das Sozialkaufhaus. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, wurde am 19. Oktober eine „Lange Tafel“ auf dem Otto-Oppenheimer-Platz veranstaltet. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege, bestehend aus AWO, Caritas, Diakonie, DRK und dem Paritätischen, waren gemeinsam vor Ort und tauschten sich mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus.
Tafelleiter Dennis Stahn war ebenfalls mit seinem Team vertreten und machte auf die Lage in den Tafelläden aufmerksam. Aktuell besitzen 6.415 Menschen einen Berechtigungsschein für die sechs Tafeln im nördlichen Landkreis Karlsruhe – zu Spitzenzeiten besuchen täglich 300 Kunden die Bruchsaler Tafel. Steigende Lebenshaltungskosten führen dazu, dass immer mehr Menschen, darunter viele Rentner, auf die Unterstützung der Tafeln angewiesen sind. Dem hingegen disponieren die Discounter ihre Lebensmittel knapper, sodass weniger Lebensmittel den Tafeln gespendet wird. Das ist bei der steigenden Zahl der Kunden ein großes Problem, wodurch der Bedarf an Spenden aus der Bevölkerung weiterwächst.
Neben der „Langen Tafel“, bei der jeder auf eine heiße Suppe aus der Cafétas eingeladen wurde, riefen die Wohlfahrtsverbände diejenigen zum Spenden des Energiegeldes auf, die auf die finanzielle Unterstützung nicht angewiesen sind. Ganz nach dem Motto: Helfen Sie Ihren Mitmenschen und unterstützen Sie Notleidende.
Caritas-Vorstandsvorsitzende Sabina Stemann-Fuchs bedankt sich im Namen aller Verbände der Liga der Freien Wohlfahrtspflege bei allen, die spenden und sich für die Schwachen in der Gesellschaft einsetzen.
Autor:Caritasverband Bruchsal aus Bruchsal |
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