Bruchsaler Kulturfenster
Nachhaltige Werbeaktion von Städtischem Museum und Umweltstelle
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche erklärt Museumsleiterin Regina Bender, was es mit den Saatgut-Päckchen auf dem Wochenmarkt auf sich hat.
Vergangenen Samstag erwartete die Kundinnen und Kunden auf dem Wochenmarkt eine kleine Überraschung in Form eines Tütchens mit Wildblumen-Saatgut. Diese Tütchen, die mit einem Gruß der Umweltstelle sowie des Städtischen Museums versehen sind, wurden von den Händlerinnen und Händlern bei jedem Verkauf an die Gäste des Wochenmarkts ausgegeben.
Ziel dieser Aktion war einerseits, nach den langen Monaten des Lockdowns zu einem Besuch des Städtischen Museums einzuladen, dies aber andererseits mit nachhaltigen Aspekten zu verknüpfen. So entstand in Zusammenarbeit von Städtischem Museum und Umweltstelle der Stadt Bruchsal sowie mit Unterstützung der Pressestelle die Idee zu einer Verteilaktion auf dem Bruchsaler Wochenmarkt.
Im Gegensatz zum üblichen Verteilen von Flyern oder Prospekten sollte so Werbung nicht nur Werbung sein, sondern gleichzeitig etwas für die Umwelt und den Erhalt von Artenvielfalt und Insektenwelt getan werden. Die Saatgutmischung, die auf dem Wochenmarkt ausgegeben wurde, besteht daher aus Wildblumensamen von Klatschmohn, Kornrade, Acker-Ringelblume und vielen weiteren ein- und zweijährigen Arten, die Nahrung für Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln bieten. Bei einer Aussaat zwischen August und September erfreuen die Wildblumen Mensch und Insekt im kommenden Frühjahr mit Blüten und Nektar. Nach der Blüte werden jedes Frühjahr die abgestorbenen Pflanzenteile ausgeschüttelt und entfernt und durch das Einrechen des dabei ausgefallenen Saatguts lässt sich eine mehrjährige Begrünung und somit ein langfristiger Effekt erzielen.
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Neugierig auf mehr? Spannendes aus den Bruchsaler Museen und dem Stadtarchiv gibt es auf der www.bruchsal.de/staedtischesmuseum.
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