Sternenhimmel über Bruchsal
Nächtliche Beobachtungen
Letzte Woche hatten wir für Sternschnuppenbeobachtungen eine Stelle am Golfplatz ausgesucht, welche einen guten Rundumblick auf den Sternenhimmel bot. Die Kamera war in Position gebracht und machte durchgehend Aufnahmen. Jedoch waren weitaus weniger Sternschnuppen zu sehen, als vorausgesagt wurde. Was mich aber überrascht hat, dass man trotz der Lichtverschmutzung durch Bruchsal die Milchstraße auf dem Golfplatz so gut wahrnehmen kann. Bis vor ein paar Jahren wusste ich zwar, das es die Milchstraße gibt, hatte mir aber nie die Mühe gemacht sie ausfindig zu machen. Mit der Fotografie hat sich da vieles für mich verändert. Natürlich kann das menschliche Auge sie nicht so sehen wie eine Kamera. Der Mensch sieht nachts nur schwarz/weis, aber man erkennt die Milchstraße anhand einer größeren Sternansammlung, die sich wie ein Band über den Himmel zieht. Man muss sich nur einen dunklen Ort suchen und wenn sich die Augen eine Weile an die Dunkelheit gewöhnt haben, ist das immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel. In einer sternenklaren Nacht lohnt sich immer ein Blick nach oben. Und wenn man über einen längeren Zeitraum Bilder von der gleichen Stelle macht, dann entstehen sogenannte Startrails und man kann die Erdrotation sichtbar machen. Hat man den Polarstern mit im Bild, dann entstehen ganze Kreise und man sieht die Achse, um die sich die Erde dreht.
Zur letzten Mondfinsternis sind auch durch die Medien wieder viele Menschen mobilisiert worden. Aber es lohnt sich immer in einer sternenklaren Nacht raus zu gehen, auch wenn gerade nichts Spektakuläres passiert.
Autor:Michael Wandrer aus Bruchsal |
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