Mitmach-Aktionen als Motivationsschub
Radverkehr hat viel Potenzial im Klimaschutz
Bruchsal (PM) | „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, wir müssen es nur öfter nutzen“ - so lautet einer der Slogans der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“, an der sich Bruchsal auch in diesem Jahr wieder beteiligt – trotz Corona-Pandemie. „Stadtradeln mit seinem Wettbewerbscharakter ist sehr gut geeignet, um Menschen zum Umsteigen zu bewegen - vom Auto aufs Rad. Gerade jetzt in Zeiten der Kontaktbeschränkungen ist es zudem eine gute Alternative, um in Bewegung zu bleiben“, sagt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. „Deswegen sind wir gerade auch dieses Mal gern wieder dabei, übrigens bereits zum fünften Mal in Folge.“ Mobilitätskonzepte - und dazu zählen auch gute Radverkehrsverbindungen - seien wichtige Elemente im Bemühen um die Verringerung des CO2-Ausstoßes und einen stadtverträglichen Verkehr in Bruchsal. „Wenn Einwohnerinnen und Einwohner auf Autofahrten verzichten können oder gar auf die Anschaffung eines Autos, weil attraktive Alternativen vorhanden sind, erreichen wir sehr viel für unsere Klimaschutzziele“, so die Oberbürgermeisterin.
Anmelden fürs Stadtradeln
„Die drei Stadtradelwochen beginnen in diesem Jahr am 28. Juni und enden am 18. Juli“, sagt Berthold Hambsch, Fahrradbeauftragter der Stadt Bruchsal. Über die Website www.stadtradeln.de kann man sich anmelden und die im Aktionszeitraum gefahrenen Kilometer registrieren. Damit unterstützt man das eigene Team und nebenbei noch die Stadt Bruchsal in einer bundesweiten Rangliste der geradelten Kilometer. „Im vergangenen Jahr haben unsere Stadtradlerinnen und -radler in Bruchsal knapp 120.000 Kilometer erreicht“, so Hambsch. „Das würden wir in diesem Jahr gern noch toppen. Hierfür suchen wir wieder als Motivatorin beziehungsweise Motivator einen so genannten 'Stadtradelstar', der für diese drei Wochen komplett aufs Auto verzichtet und es auch nicht als Mitfahrerin beziehungsweise Mitfahrer nutzt.“ Für diese Einschränkungen erhält er dann auch eine attraktive Motivationsspritze. Interessenten können sich selbst melden bei Berthold Hambsch, Telefonnummer (07251) 79-410, E-Mail berthold.hambsch@bruchsal.de oder aber in Absprache auch Freunde und Bekannte vorschlagen.
Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit"
Eine zweite motivierende Aktion ist „Mit dem Rad zur Arbeit“, eine gemeinsame Initiative von AOK, die Gesundheitskasse, und ADFC, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. Hier können alle mitmachen, die zwischen dem 1. Mai und dem 31. August möglichst täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. In der jetzigen Corona-Zeit zählt auch, wer zur Freude von Leib und Seele regelmäßig mit seinem Rad einige Runden ums Homeoffice dreht. Diese können durchaus auch größer ausfallen. Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Internetseite www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Auch bei dieser Aktion gibt es attraktive Preise zu gewinnen.
Digitaler Startschuss
Anders als in Vorjahren müssen wegen der Corona-Krise allerdings die motivierenden Auftaktveranstaltungen ausfallen. „Sie werden durch einen 'digitalen Startschuss' ersetzt, der den jeweiligen Beginn markiert“, sagt Berthold Hambsch. Als individuelle Fortbewegung ist Radfahren bestens geeignet, um Infektionen mit dem Corona-Virus zu vermeiden. Das Fahren in größeren Gruppen dicht neben- und hintereinander ist allerdings nicht zulässig.
Um das Radfahren in Bruchsal zu erleichtern und attraktiver zu machen, entstehen neue Radverkehrsverbindungen. „Im laufenden Jahr wollen wir die Nord-Süd-Radverkehrsachse herstellen - von der Heidelberger Straße bis zur Friedrichstraße“, sagt die Oberbürgermeisterin. Die Verbindung von der Bahnstadt in die Südstadt werde komplettiert und die Radachse am Bahnhof aktuell projektiert, ein Lückenschluss in Heidelsheim sei in Vorbereitung.
Aktuelle Infos und Pressemeldungen gibt es auch auf der Homepage der Stadt Bruchsal sowie auf Facebook.
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