Chorarbeit des Frauenchores All Cantare
Rebellion, Himmelssturz und eine Liebeserklärung in Büchenau
Am Samstagabend, 6.Juli, reihten sich Hollywoodstars auf dem roten Teppich in Büchenau. Schauplatz war die Veranstaltungshalle (im Volksmund auch Sommerhalle genannt), die glamourös in einen Gala-Saal verwandelt war. Gastgeber waren die energiegeladenen Sängerinnen des Frauenchores All Cantare unter der Leitung von Sonja Oellermann. Die Sternchen von Hollywood waren Charlie Chaplin, Audrey Hepburn, Bette Midler, Bradley Cooper, Adele und Lady Gaga, nur um einige zu nennen.
Herzlich begrüßt und auf den spannenden Chorabend einfühlsam durch Marcel Holzer (Vorstand Organisation, GV Harmonie Büchenau) eingestimmt, wurde das Publikum zunächst mit dem kraftvollen „Vueli“ aus dem Disney-Film „Eiskönigin“ umrahmt. Die Chor-Damen präsentierten sich in stilvoller Abendgarderobe und verliehen dem Event Anmut und Glamour.
Der Chor brillierte nicht nur mit seinem Dress, sondern stellte auch sein Können in Rhythmik, Dynamik, Tonsicherheit und Choreographie unter Beweis. Die Konzertgäste durften durch viele Jahrzehnte der Filmmusik reisen und unterlagen dabei einer breiten Gefühlspalette: Von einer Liebeserklärung an die Welt von Luis Armstrong, über das sehnsuchtsvolle „Moonriver“ aus „Frühstück bei Tiffany`s“, über das willensstarke „Flashdance“ oder „Don`t stop me“ bis zum aufweckenden „9 to 5“ von Dolly Parton und dem rebellischen „Hanging tree“ aus dem Kinofilm „Tribute von Panem“ war alles gegeben.
Selbst die deutsche Ulknudel der 60er Jahre, Trude Herr, stand auf der Bühne mit ihrem immer wieder fordernden Bekenntnis, dass sie keine Schokolade will, sondern lieber einen Mann und zauberte damit den begehrten James Bond aus einem Himmelssturz („Skyfall“) herbei.
Auch tragische Momente fehlten an diesem Abend nicht: Es wurden einem die Schattenseiten des Starseins durch die Filme „The Rose“ und „A star is born“ vor Augen geführt, untermalt mit den dazugehörigen Liedern „The Rose“ und „Shallow“ – und dennoch war immer Optimismus spürbar. Charlie Chaplins aufmunterndes „Smile“ ließ hier keinen Zweifel offen – Weinen hat keinen Wert! Mit einem Lächeln auf den Lippen kommt man leichter durch schwierige Zeiten.
Instrumental wurde der Chor von den beiden virtuosen Musikern Laurin Sigmund am Klavier und Tabea Schlindwein an Gitarren und Ukulele begleitet. Sie harmonierten wunderbar mit dem Gesang und schenkten dem Abend einen unvergesslichen Klang. Die Moderatorinnen Daniela Hauser und Inge Brinster führten in gewohnter Manier kurzweilig und informativ durch den Abend. (IB)
Autor:Inge Brinster aus Bruchsal |
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