Schulsachen-Aktion des Bruchsaler "Wochenblattes" geht weiter
Schon jetzt ein voller Erfolg
Bruchsal/Philippsburg. Die Schulsachen-Sammlung des „Wochenblatts“, sie läuft so gut wie niemals zuvor. Nicht nur, dass Andrea Ihle bereits ein ganzes Auto voller Schulsachen abholen konnte, die aufmerksame „Wochenblatt“-Leser zuvor in der Geschäftsstelle abgegeben hatten, die Aktion zieht inzwischen auch weitere Kreise.
So hat zum Beispiel die Klasse 8 c der Konrad Adenauer Realschule Philippsburg, die durch den Artikel im „Wochenblatt“ auf die Arbeit von Andrea Ihle aufmerksam wurde, 20 Schultüten gebastelt und mit Schulsachen gefüllt für „Familien in Not“ an Andrea Ihle übergeben.Außerdem haben sich in Obergrombach und Helmsheim tatkräftige Menschen gefunden, die nun in den Bruchsaler Stadtteilen ebenfalls Schulsachen für „Familien in Not“ sammeln. Selbstverständlich kann man nach wie vor noch gebrauchte Schulsachen beim „Wochenblatt“ abgeben.
Andrea Ihle springt im kompletten Landkreis immer dann ein, wenn die Mühlen der Bürokratie noch mahlen, aber direkte Hilfe benötigt wird. Wenn Kühlschränke vorm Wochenende leer sind, Eltern kein Geld haben, um ihre Kinder mit Schulranzen und Heften auszustatten oder ein Babybettchen fehlt. Vor allem, wenn Kinder betroffen sind, sieht Andrea Ihle sich und ihre Helfer in der Pflicht und hilft seit gut 25 Jahren unverzüglich und unbürokratisch. Dafür wurden sie und ihr Projekt mehrfach ausgezeichnet.
„Es gibt mehr Armut hier bei uns, als die meisten wahrhaben wollen“, sagt Andrea Ihle. Immer wieder kommt sie in Familien, in denen die Kinder Hunger haben und kein einziges Spielzeug. Ihle handelt aus christlicher Nächstenliebe, ohne moralischen Zeigefinger, und denkt patent-praktisch. Das Bruchsaler „Wochenblatt“ sammelt mehrmals im Jahr Sachspenden für „Familien in Not“.
Die längste Tradition hat die Schulsachen-Spendenaktion, bei der „Wochenblatt“-Leser ihre ausrangierten Schulranzen, Turnbeutel, Wasserfarbkasten, Stifte, Pinsel, Blöcke oder Hefte in der Geschäftsstelle vorbeibringen. Andrea Ihle gibt das Schulmaterial dann an Kinder weiter, die ohne diese Hilfe vielleicht weiter mit dem Baumwollbeutel oder der Plastiktüte zur Schule gehen müssten.
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