Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick dankte dem „alten“ Gemeinderat für sein persönliches Engagement
„Sie haben an einer wichtigen, gesellschaftlichen Aufgabe mitgewirkt“
Bruchsal. „Mit großem persönlichen Engagement haben Sie in nicht immer ganz einfachen Situationen die Interessen der Stadt Bruchsal vertreten. Sie haben über viele Jahre hinweg ein Ehrenamt ausgeübt, das nicht leichter geworden ist. Heute hinterlassen Sie ein gut bestelltes Haus“, sagte Cornelia Petzold-Schick. Würdevoll war die Verabschiedung des „alten“ Gemeinderates am Ende der letzten Sitzung dieser Verwaltungsperiode. In ihrem Rückblick lud Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick zu einer Zeitreise ein. Dabei ließ sie die großen und kleinen Ereignisse der endenden Amtszeit Revue passieren – verbal und visuell.
Der Bogen reichte von „Dauerthemen“ wie der Bahnstadt, „dem Stadtentwicklungskonzept in dieser Verwaltungsperiode schlechthin“, über das Radverkehrskonzept, „einem Maßnahmenkatalog für die kommenden zehn bis 15 Jahren“, und der Herausforderung der Flüchtlingsströme, „die gemeinsam gemeistert wurde“ bis hin zum einjährigen Bürgerdialog „Bruchsal wächst“.
Sie erinnerte aber auch an Ereignisse in den einzelnen Jahren unter anderem an den 60. Geburtstag der Badischen Weinstraße (2014), die Heimattage und die erste Stolpersteinverlegung (2015), den Start des E-Carsharing-Projekts „zeozweifrei unterwegs“ (2016), die Auszeichnung Fairtrade-Stadt Bruchsal (2017), den Zuschlag für das Projekt Digital Hub Bruchsal Kraichgau (2018) sowie das Landeskinderturnfest (2019).
„Hinter uns liegen Jahre einer intensiven Arbeit, die spannend war, aber auch ein hohes Maß an Belastung bedeutete“, machte die Stadtchefin deutlich. So tagte der Gemeinderat 58 Mal und verhandelte dabei 779 öffentlichen sowie 496 nicht öffentliche Tagesordnungspunkte. Hinzu kamen die Sitzungen der verschiedenen Ausschüsse: der Verwaltungs- und Finanzausschuss (53 Mal mit 300 Tagesordnungspunkten), der Ausschuss für Umwelt und Technik (58 Mal mit 427 Tagesordnungspunkten), der Personalausschuss (26 Mal) und der Ältestenrat (29 Mal). Doch nicht nur die zeitliche Belastung sei groß gewesen, auch die Auseinandersetzung mit Sachfragen habe immer einen großen Einsatz bei der ehrenamtlichen Tätigkeit bedeutet, insbesondere in der Themenvielfalt und in der Qualität der Anforderungen. „Sie können auf Ihre Arbeit in diesem Gremium mit dem Bewusstsein zurückblicken, an einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe mitgewirkt zu haben. Die Stadt hat Fortschritte gemacht, die Ihrem Einsatz zu verdanken sind“, endete Cornelia Petzold-Schick.
Die letzte öffentliche Sitzung des scheidenden Gemeinderates endete mit der Verabschiedung der Mitglieder die dem neuen Gremium, das am 23. Juli seine konstituierende Sitzung hat, nicht mehr angehören:Werner Sorge (Die Linke): Amtszeit vier Jahre, nachgerückt für Thurid Feldmann;
Dr. Bernd Reißer (AfD/Alfa/parteilos/jetzt Aufbruch Bruchsal): Amtszeit fünf Jahre und Hans-Jörg Betz (SPD): Amtszeit fünf Jahre, Mitglied im Ausschuss Verwaltung, Finanzen und Soziales, Kuratoriumsmitglied Volkshochschule. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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