Geschäftsführer der Rheuma-Liga Baden-Württemberg geht von Bord
Siegfried Hofmann war das "Gesicht der Rheuma-Liga"
Nach fast 40 Jahren Dienstzeit wurde Siegfried Hofmann in den Ruhestand verabschiedet als Geschäftsführer der Rheuma-Liga Baden-Württemberg mit der Landesgeschäftsstelle in Bruchsal. "Es waren spannende und herausfordernde Jahre", sagt Hofmann. "Für mich war die Tätigkeit in der und für die Rheuma-Liga nie nur ein Job wie jeder andere, sondern es war Berufung und Erfüllung zugleich." Er hat den Grundstein gelegt für die Geschäftsstelle in Bruchsal und hat sie von der damaligen Ein-Mann-Verwaltung zum heutigen modernen Management geführt der größten Selbsthilfeeinrichtung im Gesundheitswesen in Baden-Württemberg, vom 60-Quadratmeter-Büro zum Mehrzweckgebäude in der Bruchsaler Kaiserstraße für die Verbandsverwaltung mit Seminar- und Veranstaltungsraum.
Silke Ssymank folgt auf Siegfried Hofmann
Nachfolgerin ist Silke Ssymank, die aus dem eigenen Verband kommt und bereits seit 2002 in der Rheuma-Liga Baden-Württemberg arbeitet. "Die studierte Sozialpädagogin hatte als Sozialfachkraft für Nordbaden und das Referat Sondererkrankungen von Anfang an eigene Ideen, war kreativ und flexibel", so beschreibt Heinz Nitsche, Präsident der Rheuma-Liga Baden-Württemberg, die Kompetenz der neuen Geschäftsführerin. Sie wuchs bereits seit 2010 als stellvertretende Geschäftsführerin in die neuen Aufgaben hinein. Durch ihre Tätigkeit als Sozialfachkraft bis 2017 blieb sie aber gleichzeitig der Basis vor Ort verbunden. Mit einem eindeutigen Votum als Vertrauensbeweis wählte der Vorstand Silke Ssymank zur neuen Geschäftsführerin.
Mehrere Ärzte haben 1976 die Rheuma-Liga Baden-Württemberg gegründet. 1983 bestellte man Siegfried Hofmann zum hauptberuflichen Geschäftsführer. "Ich hatte große Gestaltungsfreiheit", sagt er "und konnte viele Ideen entwickeln und umsetzen."
Stück für Stück Zentrale in Bruchsal aufgebaut
Er baute Stück für Stück die heutige landesweite Struktur auf mit der Bruchsaler Geschäftsstelle als Zentrale. "Wir arbeiten nach einem multiplikatorischen Modell", sagt Hofmann "und können deshalb mit zwölf Hauptamtlichen, darunter vier Sozialfachkräften im Außendienst und etwa 3.000 Ehrenamtlichen rund 73.000 Mitglieder begleiten sowie mehr als 100.000 Patienten betreuen." Rheuma hat viele Formen und kann alle Altersschichten betreffen. Entsprechend anspruchsvoll und vielfältig ist die Betreuung der Patienten. Dennoch lassen sich die Aktivitäten der Rheuma-Liga mit nur drei B's beschreiben: Bewegung, Beratung und Begegnung. Bewegung hält oder macht fit durch ein speziell entwickeltes Funktionstraining. Beratung hilft, mit der Krankheit besser umzugehen und in der Begegnung erfahren die Patienten, dass sie mit ihrer Krankheit nicht allein sind. In vielen Arbeitsgemeinschaften in ganz Baden-Württemberg finden Rheuma-Kranke Hilfe. Diese Entwicklung ist das große Verdienst von Siegfried Hofmann.
Die Interessen rheumakranker Menschen vertreten
Die Rheuma-Liga Baden-Württemberg tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein und ist Mitglied in der Deutschen Rheuma-Liga. Weitere Informationen bietet im Internet die Website www.rheuma-liga-bw.de
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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