Mit dem kleinen Prinzen durch die Galaxis
Sommerschule des Kiwanis-Clubs hatte viele begeisterte Mitreisende
Gestärkt, selbstbewusst, mit Lernfreude und Wissbegier ins neue Schuljahr gehen, das ist das Ziel der Sommerschule des Kiwanis-Clubs in Bruchsal. Zum 14. Mal bot der Service-Club diesen dreiwöchigen Ferienkurs an in der Konrad-Adenauer-Schule. Damit hebt er sich ab von anderen Sommerschulen in Baden-Württemberg, die oft nur eine Woche dauern. Ein weiteres Merkmal ist die Kreativität und Vielfalt, die diese Wochen prägen.
Kreativität und Vielfalt prägen die Sommerschule des Kiwanis-Clubs
Entwickelt worden ist das pädagogische Konzept an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe mit Dr. Nicole Bachor-Pfeff, die das Projekt heute noch persönlich begleitet. Studentinnen und Studenten führen dann die Sommerschule selbstständig durch. Ideale Räume waren von Anfang an in der Konrad-Adenauer-Schule gegeben, die die Stadt Bruchsal gerne und kostenlos zur Verfügung stellt. Die Sommerschule des Kiwanis-Clubs ist ein Lernerlebnis der ganz besonderen Art. „Wir wecken die Neugier und das Interesse der Kinder an Sachthemen, mit denen sie sich bereitwillig und intensiv befassen“, sagt Bachor-Pfeff. Grundlage ist jedes Jahr ein anderes Bilderbuch. In diesem Jahr war es eine kindgerechte und anschaulich bebilderte Version von „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. „Der Kleine Prinz“ reist von seinem kleinen Heimatplanet aus zu anderen Sternen und begegnet dabei ganz unterschiedlichen Menschen und Tieren.
"Der kleine Prinz" eignet sich auch für Wortfelder und Grammatik
Anhand dieser Geschichten entwickelten die Studentinnen und Studenten mit den Kindern Wortfelder und grammatikalische Strukturen, lösten sie mathematische Aufgaben und befassten sich mit Astronomie sowie anderen naturwissenschaftlichen Fragen. Sie waren einen Tag zu Gast im Zukunftslabor Z-Lab in Bruchsal und konnten intensiv an Computern arbeiten und programmieren. Auch die Kreativität kam nicht zu kurz beim Nähen von Rosenduftkissen, beim Gestalten der Raumdekoration oder beim Malen von Sternen-Bildern.
Am Schluss stand ein Theaterstück
Diese drei intensiven Wochen mündeten dann in ein Theaterstück, das die Kinder am letzten Tag auf der Bühne des Amateurtheaters „Die Koralle“ aufführten. Angeleitet dabei hat sie Barbara Herb, Theaterpädagogin. Mit dem Applaus für das Theaterstück bekam auch das Selbstbewusstsein der Kinder einen weiteren Schub, so dass sie mit viel Elan ins neue Schuljahr starten können.
"Ganzheitliche Förderung der Kinder"
Prof. Dr. Werner Schnatterbeck, selbst Pädagoge und ehemaliger Schulamtspräsident lobte als Stellvertreter der Oberbürgermeisterin das kreative Konzept und das Engagement der Studentinnen und Studenten. „Die Kiwanis-Sommerschule bietet eine ganzheitliche Förderung der Kinder“, sagte er. „Sie ist ein Modell für modernen, umfassenden und vielgestaltigen Unterricht.“
Den Kindern der Welt dienen
Der Kiwanis-Club allgemein und damit auch der Club in Bruchsal hat sich die Unterstützung von Kindern auf die Fahne geschrieben mit dem Wahlspruch „Serving the Children oft he World – Den Kindern der Welt dienen.“ Die Sommerschule ist vom Kultusministerium Baden-Württemberg als solche anerkannt und gefördert. Ebenso unterstützen die Bildungsstiftung Bruchsal sowie zahlreiche Firmen und Privatpersonen mit Geld- und Sachspenden das Projekt.
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.