Aktionswoche vom 15. bis 20. Juni wieder im Zeichen der Solidarität
Sozialer Zaun der AWO
Der AWO Kreisverband Karlsruhe-Land stellte zur bundesweiten Aktionswoche vom 15. bis 21. Juni 2020 wieder seinen „Sozialen Zaun“ auf dem Gelände der Geschäftsstelle in der Bruchsaler Prinz-Wilhelm-Straße auf. Erneut konnten große Mengen an haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Tiernahrungen über den Zaun den Besitzer wechseln. An dieser Stelle möchte die AWO allen Spenderinnen und Spendern danken, sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen der AWO im Landkreis als auch den unzähligen Privatpersonen, die über die Presse oder soziale Medien auf die Aktion aufmerksam wurden.
Die Geschichte des Zaunes in der Prinz-Wilhelm-Straße begann im Jahr 2017. Die Verbandskoordinatorin des Kreisverbandes, Susanne Woll, hatte von der gleichlautenden Aktion in Darmstadt gehört und beschloss, diese auch in Bruchsal umsetzen zu wollen, was bei den Verantwortlichen der AWO sofort auf offene Ohren stieß. Anfangs habe man sich dafür einen Zaun beim Bauhof der Stadt Bruchsal geliehen, inzwischen konnte aber über die Spende eines Unternehmers ein eigener Bauzaun angeschafft werden. „Über das ganze Jahr erhalten wir regelmäßig Spenden für die 3 Bereiche, in denen wir die von Füllhorn bereitgestellten biologisch abbaubaren Tüten füllen und an den Zaun hängen. Die Spendenbereitschaft ist auch nach den inzwischen 3 Jahren seit der ersten Aktion ungebrochen“ so die Verbandskoordinatorin. Auch die Geschäftsführerinnen Elke Krämer und Angelika Nosal können nur über positive Resonanz berichten. „Die Rückmeldungen sind immer gute. Dies ist natürlich eine schöne Bestätigung für unser Tun, auf der anderen Seite ist es aber auch bedauerlich, dass es in unserer Gesellschaft tatsächlich noch so viele Menschen gibt, die auf solche Angebote angewiesen sind“ so die beiden AWO-Repräsentantinnen. Auch die Situation um und mit Corona schien sich in der letzten Woche auf die Frequentierung des Angebotes niedergeschlagen zu haben.
Ein weiterer Sozialer Zaun ist für November diesen Jahres geplant.
Das Prinzip des Sozialen Zauns lässt sich auf den kurzen Satz „Wer hat, der gibt – wer nichts hat, nimmt“ zusammenfassen. So werden beispielsweise originalverpackte Hygieneartikel, haltbare Nahrungsmittel wie Konserven oder Kekse und Tiernahrung in durchsichtigen Plastiktüten beschriftet an den Zaun in der Innenstadt in direkter Nähe zum Bahnhof gehängt. Bedürftige – egal ob Hartz-IV-Empfänger, Asylbewerber oder Obdachlose – können sich genau das nehmen, was sie aktuell benötigen.
Autor:Sonja Franzke-Dammert aus Bruchsal |
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