BRUCHSALER KULTURFENSTER
Summer in the city 2
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. In dieser Woche stellt Dr. Tamara Frey vom Stadtarchiv Summer in the city 2 vor.
Heute geht es in unserer Reihe “Summer in the city” um Spiel und Spaß am Wasser. Zwar wurde das erste städtische Schwimmbad bereits 1891 erbaut, doch wie heute auch konnte man das sich nicht immer oder sogar gar nicht leisten. Gut, dass es da Alternativen mit Erfrischungsfaktor gab. Auf unserem undatierten Bild spielen Kinder mit Stecken an der Großen Brücke am heutigen Otto-Oppenheimer-Platz. Der Wasserlauf ist gering, flache Steine dienen als Trittpunkte. Karl Berberich, unter anderem Gemeinderatsmitglied und Leiter des Bezirksschulamts, erinnerte sich später an seine Kindheit rund um den Holzmarkt: „An den Sommerabenden wateten wir im Saalbach herum. Da fingen wir Stichlinge, Groppen, Weißfische; auch Muscheln und Krebse erwischten wir bisweilen. Es gehörte dazu, daß bald der bald jener mit blutendem Fuß sich zurückzog. Es war wieder einmal einer in einen Scherben getappt.“ Trotz dieser unerfreulichen Schattenseiten blieb er Verfechter des „Draußen-Spielens“. Später wunderten sich seine Nachbarn, dass er als Lehrer den lärmenden, fußballspielenden Jungen vor seinem Haus nicht Einhalt gebot, doch seine Meinung war: „Gönnt den Kindern das bißchen Spielen!“
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