Bruchsal / FDP
Waldgebiete für Windkraftanlagen nicht geeignet!
Obergrombach/Heidelsheim. Zusammen mit dem in Obergrombach lebenden FDP-Kreisvorsitzenden Heiko Zahn hat sich der FDP-Landtagsabgeordnete und Regionalrat Christian Jung gerade alle von der Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Mitarbeitern der Stadtverwaltung ins Gespräch gebrachten Standorte für 250 Meter hohe Windkraftanlagen zwischen Obergrombach, Heidelsheim und Helmsheim zu Fuß angeschaut.
„Wir wundern uns im Regionalverband und darüber hinaus parteiübergreifend schon sehr über die Aktivitäten von Frau Petzold-Schick, die ohne Not das falsche Narrativ verbreiten lässt, man müsse bei der Windkraft selbst mit eigenen Standortdiskussionen aktiv werden, sonst mache dies der Regionalverband“, sagte Christian Jung nach den Teilwanderungen und vielen zufälligen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern im Wald.
„Bei diesem öffentlichen Planungs-Aktionismus habe ich große Bauchschmerzen. Ich selbst lehne Windkraftanlagen in Wäldern prinzipiell ab und bin der Überzeugung, dass 250 Meter hohe Windkraftanlagen an den möglichen Standorten nicht der Umwelt dienen. Ich hätte mir hier mehr ökologische Sensibilität gewünscht“, betonte der FDP-Landtagsabgeordnete weiter.
Jung will deshalb bis zu den Sommerferien eine weitere öffentliche Wanderung durch den Wald bei Obergrombach mit Pro- und Contra-Analyse zusammen mit Heiko Zahn durchführen, damit alle Bürger die Möglichkeit hätten, ihre Meinung zu den Plänen der Oberbürgermeisterin zu sagen. Interessant sei in diesem Zusammenhang, dass die Bruchsaler Stadtverwaltung auf dem Dach des Schulgebäudes in Obergrombach keine Photovoltaik-Anlage installiert habe.
Heiko Zahn sagte dazu: „Klimaschutz, wenn er wirklich durchdacht sein soll, fängt bei den eigenen Liegenschaften an. Wenn dann behauptet wird, kleine Maßnahmen seien unwirtschaftlich, muss auch die Frage erlaubt sein, ob Windkraft im Wald wirklich sinnvoll ist, zumal nicht über den möglichen Rückbau der Anlagen nach der Nutzungsdauer gesprochen wird. Sehr große Windkraftanlagen haben immer sehr große Fundamente und benötigen sehr große Zufahrtswege.“
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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