Bruchsaler Kulturfenster
Was läuft so im Archiv? - Teil 1
Jeden Donnerstag laden das Städtische Museum und das Stadtarchiv zum Blick durch das „Bruchsaler Kulturfenster“ ein. Dieses Mal gibt Dr. Tamara Frey Einblick in die Arbeit des Stadtarchivs.
Teil 1: Nutzung und Gemeindearchive
Diese Woche wollen wir die Kolumne nutzen, um von der alltäglichen Arbeit im Archiv im letzten Quartal zu berichten.
65 Anfragen richteten Bürgerinnen und Bürger in dieser Zeit an das Archiv, ein gutes Drittel davon mit Anliegen zur Familienforschung. Die meisten Anfragen konnten nach kurzer Recherche durch die Archivmitarbeitenden per Mail oder Brief beantwortet werden, in zehn Fällen kam die Person persönlich im Archiv vorbei, um umfangreich in Akten aus den Beständen zu recherchieren. Eine Nutzung vor Ort ist nach vorheriger Terminabsprache unter Einhaltung der 3G-Regel möglich.
Eine weitere laufende Aufgabe im Archiv ist die Erschließung. Das bedeutet, Akten so aufzubereiten, dass sie später schnell aufgefunden und genutzt werden können. Neben dem Säubern der mitunter über 150 Jahre alten Stücke und dem Verpacken wird der Titel der Akte, die Laufzeit und, wenn nötig, weitere Angaben zum Inhalt in einer Tabelle erfasst. Sollte sich zum Beispiel jemand für das Thema der Gemeinde-Filmabende in den 1960er Jahren interessieren, können alle Akten zum Thema über das Stichwort „Film“ im sogenannten „Findbuch“, der Übersicht zu einem Aktenbestand, gefunden werden. Im Sommer wurden die Findbücher für die Aktenbestände der eingemeindeten Stadtteile Obergrombach und Untergrombach der Öffentlichkeit vorgestellt und zugänglich gemacht. Damit im nächsten Jahr die Findbücher für Helmsheim und Büchenau folgen können, wurden bereits über die letzten Monate Akten erschlossen: in Helmsheim circa 1500, in Büchenau bisher 870, verpackt machen sie zusammen etwa 80 laufende Meter in den Archivmagazinen aus. Nur noch vier Meter Akten sind es nun, die auf ihre Erschließung warten. Wie es dann weitergeht? Die Tabellen werden im nächsten Frühjahr in ein geordnetes und durchsuchbares Textdokument gesetzt, korrekturgelesen und endredigiert. Dann werden auch sie, wie bereits jetzt Obergrombach, Untergrombach und der umfangreiche Altbestand von Heidelsheim, auf der Homepage des Stadtarchivs abrufbar sein. Schauen Sie doch mal rein!
Reinklicken und mehr entdecken!
Neugierig auf mehr? Spannendes aus den Bruchsaler Museen und dem Stadtarchiv gibt es auf der www.bruchsal.de/staedtischesmuseum.
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