Kunstschule in der MuKs Bruchsal
Kreativwerkstatt

Kettensägenmassaker ganz ohne Blut: Schnitzen mit der Kettensäge | Foto: MuKs Bruchsal
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  • Kettensägenmassaker ganz ohne Blut: Schnitzen mit der Kettensäge
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Bruchsal. Schmieden und Schweißen, Malen und Zeichnen, Tanz und Theater sowie Schnitzen mit der Kettensäge und noch viel mehr steht auf dem Programm der Kunstschule Bruchsal - auch während des aktuellen Lockdown-light.

Die Kettesägen kreischen, die Holzspäne fliegen. Konzentriert sägen die Kursteilnehmer in ihrer Schutzkleidung mit Gehörschutz an ihren Holzfiguren, meist schlanke, überraschend filigrane Figuren. „Man glaubt nicht, wie fein man mit der Kettensäge arbeiten kann“, sagt Tom Naumann, Leiter des Kunstbereichs der Musik- und Kunstschule Bruchsal (MuKs), der gerne selbst mal die Kettensäge zur Hand nimmt. „Kettensägenmassaker“ nennt sich der Kurs, in dem Teilnehmer ab 18 Jahren lernen, mit dem schweren Gerät zu schnitzen.

Gelegenheit, mal richtig Dreck zu machen

Da die MuKs 2007 den ehemaligen Baubetriebshof mit vielen verschiedenen Werkstätten übernommen hat, ist die Kunstschule in der Lage Kurse wie das „Kettensägenmassacker“ anzubieten. „Wir haben einen Schwerpunkt im handwerklichen Bereich“, sagt Naumann. In der Schreinerei, Schlosserei, Bildhauerei und Druckerei hat die MuKs viele Möglichkeiten. In den Werkstätten haben Kinder und Jugendlich, Erwachsene und Senioren die Gelegenheit, auch mal richtig Dreck zu machen – etwas, was junge Menschen heute kaum noch kennen. So stehen neben klassischen Mal- und Zeichenkursen auch Kurse im Schmieden, „Cajon selber bauen“ oder der Frauenhandwerkskursus „Selbst ist die Frau“ auf dem Programm. Hinzu kommen Theater-, Musical- und Tanz sowie das Operstudio und der Zirkus mit Trapez- und Akrobatik. „Wir arbeiten vor allem mit freien Mitarbeiten“, sagt Naumann. Für die Teilnehmer garantiert es Kursleiter, die aus der Praxis kommen. „Wenn wir einen Graffitikursus anbieten, dann ist der Kursleiter selbst als Sprayer unterwegs“, so der Bereichsleiter.

Ferienprogramm bei der MuKs Bruchsal | Foto: MuKs Bruchsal
  • Ferienprogramm bei der MuKs Bruchsal
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„Wir haben während des ersten Lockdowns im Frühjahr eine unglaubliche Solidarität erfahren“, dankt Naumann den Teilnehmern und Eltern. Die Kunstschule habe in dieser Zeit keinen einzigen Schüler verloren. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Programm auf Onlineangebote per Video und Zoom-Konferenz umgestellt. So konnten auch die freien Mitarbeiter weiter beschäftigt werden.
Neben wöchentlich stattfindenden 76 Jahreskursen, die 550 Teilnehmer besuchen, sind es vor allem die Kurse, die zeitlich befristet sind, die viele nutzen. 2.800 Menschen nehmen an diesen Kursen teil. Es gibt Angebote speziell für Kinder. Die übrigen sind in der Regel altersgem1ischt. Hinzu kommen Kooperationen mit Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen. Insgesamt 14.200 Unterrichtseinheiten werden jährlich an der Kunstschule unterrichtet. Seit einigen Jahren engagiert sich die Kunstschule außerdem in der vorberuflichen Bildung, wo junge Erwachsene für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden.

Malerei  | Foto: MuKs Bruchsal

Die MuKs Bruchsal feierte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen, da die Musikschule 1969 gegründet wurde. Als Modellversuch kam die Kunstschule 1987 zunächst mit Tanz, Theater und Bildender Kunst hinzu. Heute unterhält die MuKs insgesamt acht Häuser in Bruchsal, Forst, Karlsdorf-Neuhard, Kraichtal, Oberhausen-Rheinhausen und Ubstadt-Weiher. Diese Kommunen sind in einem Zweckverband zusammengeschlossen und mit dem Förderverein der MuKs Träger der Musik- und Kunstschule. Der Erfolg der Kunstschule beruht auch auf dem guten Verhältnis zur Musikschulleiterin Ulrike Redecker, die auch die Gesamtleitung innehat, sagt Naumann, der 2002 als Assistenz der Bereichsleitung zur MuKs gekommen ist und seit 2007 den Kunstbereich selbst leitet. rk 

Am Anfang "Mädchen für alles" an der MuKs

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