Sportkreisjugend Bruchsal sorgt für Begeisterung
Mini-Olympics mit neuem Besucher-Rekord
Geschafft, aber durchweg begeistert wirkte Stefan Moch nach der Abschlussfeier. Gerade waren die 7. Mini-Olympics beendet, als der Vorsitzende der Bruchsaler Sportkreisjugend zur Entspannung tief Luft holte. „Einen solchen Zuspruch hatten wir noch nie, das war genial“, lächelte Moch als er an die Menschenmassen dachte, die am Freitag, Samstag und Sonntag ins Sportzentrum Bruchsal gekommen waren.
Nachdem die Veranstaltung 2019 noch als „heißesten Mini-Olympics“ in die Geschichte eingegangen waren, hat die jüngste Auflage mit mehr als 7000 Besucherinnen und Besuchern für einen neuen Rekord gesorgt. „Das war ein tolles Bild: Am Samstag und Sonntag waren die Sportstätten und Mitmachstationen stark besucht. Das war ein Riesenandrang, der auch unserem Caterer alles abverlangt hat“, berichtet Vorsitzender Moch, der mit einem Kernteam die siebte Auflage organisiert hat. Übers Wochenende waren rund 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Es war einmal mehr etwas ganz Besonderes, wenn für die Kids nach einem Wettkampf die Hymne der Siegerehrung ertönte. Bei den Mini-Olympics stand gerade dieser Programmpunkt ganz besonders im Mittelpunkt und wurde wie bei Olympia zelebriert. „In solchen Situationen sieht man in den Gesichtern immer ein Lächeln, daran erinnern sich die Teilnehmer noch lange“, sagte Moch, der mit seinem Team von der Sportkreisjugend Bruchsal bereits zum vierten Mal in Bruchsal zu Gast war.
Besondere Momente bot bereits die Eröffnungsfeier, die mit dem Einzug der Teilnehmer einen ersten Höhepunkt bereithielt. Danach wurden die Flaggen gehisst und das olympische Feuer entzündet. Selbst der einsetzende Regen konnte am Freitagabend den Elan nicht einbremsen. Leider konnten die Medaillen aufgrund des Wetters dieses Mal nicht von Fallschirmspringern ins Stadion geflogen werden. Der Eröffnungsspruch kam von Annika Wendle. Die 25-jährige Ringerin aus Freiburg wurde 2019 U23-Europameisterin und holte sich bei den Euromeisterschaften 2020 und 2021 jeweils die Bronzemedaille.
Dass diese hochkarätige Veranstaltung mit olympischem Zeltlagerdorf reichlich Strahlkraft über die Region hinaus besitze, bemerkte Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die dem Team um Stefan Moch ihren Dank aussprach. Mit der ersten Siegerehrung des Sportschießens und einem Maskottchenrennen endete die Eröffnungsfeier recht imposant.
Das bei Fachverbänden, Vereinen und Kindergärten begehrte Kinder- und Jugendfestival hatte 1500 Anmeldungen. Samstags und sonntags standen die Wettbewerbe im Mittelpunkt. Während in der Sporthalle die Turn-Wettkämpfe stattfanden, gab es auf dem benachbarten Kunstrasenfeld ein Hockeyturnier samt Mitmachangebot. Im Stadion liefen derweil die Fußball-, Handball-, und Schachturniere, das Radrennen und Bogenschießen und der Mini-Vierkampf mit Rekordbeteiligung. Am Folgetag waren zudem die Leichtathleten aktiv. Beim Team-Wettkampf wetteiferten die Teilnehmergruppen um den Pokal der Badischen Sportjugend (BSJ).
Reichlich Fun gab es auch bei der Hüpfburg, der Allianz-Arena Torwand, dem Tischkicker und beim AOK-Speedkick Die Kids nutzen als Erfrischung zudem die aufgestellten Duschen im Nassbereich.
Auch frisch gebackene Deutsche Meister besuchten die Mini-Olympics. Robert Timmermeister und Leon Keller wurden mit den A-Jugendhandballern der Rhein-Neckar Löwen Deutscher Meister. Deren Coach Daniel Haase, aktuell ausgezeichnet als Deutschlands bester Nachwuchs-Handballtrainer, gab im Interview Einblicke in die Junglöwen-Welt. Annika Wendle war auch an beiden Wettkampftagen anwesend und ehrte die Kids und Jugendlichen bei Siegerehrungen. Insbesondere die Hockeyathleten hatten ihr Augenmerk auf den Besuch der 22-jährigen Feldhockeyspielerin Stine Kurz (Mannheimer HC) gelegt.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.mini-olympics.de.
Autor:Kai Henninger aus Kronau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.