23. März 2019 | 20:00 Uhr | BadnerHalle
Konstantin Wecker - im Trio

Konstantin Wecker, Fany Kammerlander und Jo Barnikel verbindet die Liebe zum Lied. „Poesie und Musik können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen“, so Konstantin Wecker, der sich seit über 40 Jahren für eine Welt ohne Waffen und Grenzen einsetzt. Nun setzt der Münchner Liedermacher mit zwei kongenialen Mitstreitern an seiner Seite zu einem musikalisch-poetischen Liebesflug der ganz besonderen Art an. Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch Fany Kammerlander bei seinem aktuellen Trio-Programm dabei. Die Ausnahme-Cellistin, die mit ihrem Spiel sowohl in der Klassik- als auch in der Popwelt zuhause ist, steht ebenso seit längerem mit Konstantin Wecker auf der Bühne. Die drei Musiker vereinen lyrisch-sensible Klavierstücke mit dem zartschmelzenden Klang des Cellos, das Konstantin Weckers Liedern seit jeher ihre ganz persönliche Note gab. Am liebsten würde man sie festhalten. Die Melodien. Und die Sehnsüchte.

Auch darin sind sich die drei Musiker einig, deren aktuelles Bühnen-programm geprägt ist von Wut und Zärtlichkeit, Mystik und Widerstand - und immer auch von der Suche nach dem Wunderbaren. Eine Suche, die Mut macht. Und Hoffnung. Denn wer in die Lieder des neuen Trio-Programmes eintaucht, wird schnell erkennen, dass es durchaus eine Welt ohne Grenzen geben kann.

Konstantin Wecker: Sein Name und seine Stimme rütteln wach. Seit über vier Jahrzehnten zählt Konstantin Wecker zu den bedeutenden deutschen Liedermachern. Gestern. Heute. Und morgen. Denn 2017 und 2018/2019 geht der Musiker, Autor und Schauspieler anlässlich seines 70sten Geburtstages auf große Tournee. Der Titel: Poesie und Musik. 70 Jahre Ungehorsam. Verändert hat sich der Künstler in seinem Leben schon oft, ein Anderer ist er nie geworden. Seit über 40 Jahren ist der Münchner ein Garant für volle Säle und aufgeweckte Besucher. Genug war ihm eben nie genug, wenn er im Lauf seiner Karriere zu träumerischen Liebesflügen ansetzte, durch stürmische Zeiten ging, sich Revolte gestattete, liedestoll, wütend, zärtlich, inwendig warm und immer auch uferlos war. Auch wenn er allzu gerne unter dem Blütenfall des Meeres am Strand lebte, ist er sich und seinen Anhängern immer treu geblieben. Denn seine Heimat ist die Bühne und sie wird es immer bleiben.

Also, kein Grund zu klagen. Obwohl, aufschreien möchte er schon. Immer wieder. Und immer öfter. Noch lauter seine Stimme erheben für die Schwachen, die Gestrandeten am Rande der Gesellschaft, die seitlich Umgeknickten, die er schon immer mit seinen Melodien und Texten in den Arm genommen hat. Seine Lieder und Schriften sind seit jeher die reinsten Abbilder seiner Seele. Denn verbogen hat sich Konstantin Wecker nie, sein Song „Ich singe, weil ich ein Lied hab“ ist und bleibt für ihn der freudigste und wahrhaftigste Grund zu singen. Also alles beim Alten? Mitnichten. Jetzt, wo die soziale Kälte wieder grölend Einzug feiert in Europa und in Deutschland, wehrt sich der Liedermacher nicht mehr so stark wie noch in den 70er – und 80er-Jahren dagegen, ein politischer Liedermacher zu sein: „Ich wollte immer Liebeslieder schreiben. Schon als 18-Jähriger, als ich begonnen hatte, meine Gedichte zu vertonen. Doch meine immer stärker werdende Wut über Neid, Hass und Profitgier zwingen mich dazu, mich mehr denn je einzumischen." Doch die Liebe und die Zärtlichkeit ging dem Poeten nie verloren: „Im Grund sind meine politischen Lieder Ausdruck meiner Liebe für die Menschen, meiner Leidenschaft für den Humanismus.“ Konstantin Wecker gestattete sich schon immer eine Ganze Menge Leben, aus dem die schönsten Melodien sprudelten. Seine Musik ist ein stetiger Fluss, ein Weg, auf dem ihn immer wieder großartige KollegInnen aus der internationalen Musikszene begleitet haben. Darunter Joan Baez, Mercedes Sosa, Charlie Mariano, Arlo Guthrie, Pete York, Pippo Pollina - um nur einige zu nennen.

Berührungsängste kannte Konstantin Wecker nie. Im Gegenteil. Seine Bühnenpartner waren für ihn immer ein purer Gewinn, von ihnen hat er gelernt. Sich auf einen Stil festlegen wollte und konnte er nicht: „Meine Musik folgt immer meinen Texten. Von Schubert bis Hardrock – bei mir ist immer alles möglich.“ Und ist es noch immer.

Dies werden die Besucher auch bei seinen Konzerten im Jahr 2019 spüren und erleben. Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch Fany Kammerlander bei seinem aktuellen Programm dabei. Die begnadete Cellistin, die mit ihrem Spiel sowohl in der Klassik, als auch in der Popwelt zuhause ist, steht seit längerem mit Konstantin Wecker auf der Bühne.

70 Jahre Konstantin Wecker - das steht auch für ein uferloses Werk mit über 2.500 Konzerten im deutschsprachigen Raum, 25 Studio-, 17 Live-Alben, 52 Film- und Fernsehmusiken, 28 Musicals und 12 Bühnenmusiken. Für den Musiker und Autor, der bereits über 31 Bücher und 12 Hörbücher veröffentlicht hat, ist sein runder Geburtstag kein Grund innezuhalten. Eher, um Bilanz zu ziehen, einfach so, mal zwischendrin. Weiterzumachen. Stellung zu beziehen. Für sich. Seine Freunde. Sein Publikum. Und für eine Welt ohne Grenzen.

Veranstalter: Förderkreis Kultur Karlsruhe

Karten gibt es im Vorverkauf beim Ticket- und Konzertservice in der BadnerHalle Rastatt, Telefon 07222 / 78 98 00, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de sowie an der Abendkasse.

Weitere Informationen unter www.kulturundveranstaltungen.de.

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