Kunstgespräch Dezember
Kunst als erwerbbares Einzelprodukt
Wörth. Am Donnerstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr lädt der Künstler Andreas Hella wieder alle kunstinteressierten Menschen in sein Atelier in der Ottstraße 8 in Wörth ein, um mit ihm über ihre Ansichten eines speziellen Themas des Abends zu diskutieren.
Wohl gemerkt: Es werden keine Fachvorträge gehalten, sondern es soll ein von allen Teilnehmern gemeinsam gestaltetes Gespräch sein, bei dem jeder seine Meinung äußern kann. Man muss kein Künstler und auch kein sonst wie geartet kreativ tätiger Mensch sein, um hier dabei sein zu können - lediglich das Interesse am Thema zählt.
Egon Wilhelm aus Wörth interessieren zu diesem Treffen Fragen rund um die Preisgestaltung für Kunst als erwerbbare Einzelprodukte: Wie kommt der Verkaufspreis eines Bildes oder einer Skulptur zustande? Was wird dafür alles berücksichtigt? Sind teurere Bilder und Skulpturen automatisch wertvoller für den Käufer? Heißt „günstig“ gleich weniger wert? Wer bestimmt den Verkaufspreis, wenn man über eine Galerie vermarktet wird? Ist Kunst von Autodidakten weniger wertvoll, als von studierten Künstlern?
Ein zweiter Gesprächskomplex - falls es der zeitliche Rahmen erlaubt - wird ein zumindest teilweise weihnachtlicher sein, eingebracht von Hella Kübler aus Steinfeld: „Engel“ - Kunst macht sie sichtbar. Berührt diese Thematik eher den Bereich Kunst und Kitsch? Diese sehr alte Darstellungssymbolik erfährt immer wieder Neubelebungen, und inzwischen bleiben kein Material und fast keine handwerkliche wie künstlerische Technik von ihrer teils individuellen oder auch massenhaften Gestaltung ausgespart. „Man kommt quasi nicht darum herum“ - oder? Es soll in dieser Diskussion natürlich auch um Anschauungsmaterial gehen; beeindruckt von Schrägem, Schönem, Befremdlichem, als Abbildung oder in echt und natürlich in Form von Selbstproduziertem soll das Mitgebrachte mit Respekt bestaunt und mit Humor kritisiert werden.
Die regelmäßig immer am zweiten Donnerstag eines Monats wiederkehrenden Kunstgespräche sind offen für jedes Alter. Gerne gesehen und gehört sind hier natürlich auch jüngere Teilnehmer, die über Kunst im allgemeinen oder speziellen diskutieren möchten oder sich mit einem eigenen Thema einbringen wollen.
Um organisatorische Ungereimtheiten möglichst gering zu halten, bittet Andreas Hella die Interessenten für den Abend, sich möglichst vorher per Tel. (07271-79591) oder E-Mail (kuenstler@atelier-hella.de) unverbindlich anzumelden. ps/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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