Offene Werkstatt in der Wappenschmiede Elmstein
Mit Hammer und Amboss
Elmstein. Der Förderverein der historischen Wappenschmiede in Elmstein öffnet am Sonntag, 15. Juli, erneut die Pforten seines wasserbetriebenen Hammerwerks zu einem Tag der „Offenen Werkstatt“. Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es Schmiedevorführungen und Informationen um die Geschichte und Technik der Schmiede (Möllbachstraße 5-7, am westlichen Ortausgang) sowie Gelegenheit seine Geschicklichkeit im Umgang mit Hammer und Amboss beim Schmieden von Nägeln unter Beweis zu stellen. Geschichten aus dem harten Lebens- und Berufsalltag der Schmiede, Sägemüller und Müller auf der ehemals eng bebauten und bevölkerten „Teufelsinsel“ zwischen Mühl- und Speyerbach, das nicht immer ganz friedlich und oft bis in die Nacht unter schweren Hammerschlägen äußerst geräuschvoll verlief, runden den Einblick in das Handwerkerleben am kühlend rauschenden Gewässer ab.
Die „Offene Werkstatt“ der Wappenschmiede wird wie bisher auch in 2018 regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr stattfinden. Helfende Hände werden auch heute noch und wieder bei der Aufrechterhaltung des Museumsbetriebes und Instandhaltung der Gebäude benötigt: Der Förderverein freut sich über handwerklich begabte und erfahrene Helfer, die mit ihm an die ehrenamtliche Arbeit gehen. Bei entsprechender Nachfrage werden sicher erneut Schmiedekurse angeboten werden können – fragen Sie hierzu die Schmiede vor Ort, Infos auch unter Telefon 0621 574897.
Interessierte Besucher dürfen auch gerne einen Blick in das an die Wappenschmiede angebaute Einblatt-Sägewerk aus der Zeit um 1890 werfen, welches vermutlich in den kommenden Jahren wieder betriebsfähig eingerichtet werden kann. Hammerwerk und Sägemühle sind hier in der Wappenschmiede Elmstein zu einem Kombibetrieb zusammengefasst, der als einziger dieser Art in Deutschland erhalten blieb.
Der Förderverein sucht dringend zwecks Beratung in denkmalgerechter Gebäudesanierung einen erfahrenen Architekten! Kontaktaufnahme bitte unter oben genannten Telefonnummer.
Wie immer ist der Eintritt zur „Offenen Werkstatt“ frei, doch Spenden sind für die weitere Erhaltung und bauliche Instandsetzung der Wappenschmiede mit Sägemühle sehr willkommen. Die Erlöse aus dem Verkauf der angebotenen Schriften über die Schmiede und den Speyerbach landen zusammen mit Einnahmen für bedruckte Tassen ebenso im Spendentopf des Fördervereins. ps/hs
Autor:Harald Schönig aus Neustadt/Weinstraße |
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