Chor GENERATIONEN überzeugt mit Sangesfreude
Konzert mit dem Chor GENERATIONEN in der Dahner Kirche
Letzten Samstag kamen über 150 KonzertbesucherInnen in die katholische Kirche Sankt Laurentius in Dahn und folgten gerne der Einladung vom Chor GENERATIONEN zu einem „Evensong“.
Unter dem Titel „What a wonderful world?“ wollten die 32 Sängerinnen und Sänger das aktuelle Leben auf unserer Erde thematisieren.
Eine interessant Mischung aus deutschen und englischen Titeln umfasste das gekonnt ausgesuchte Repertoire des Abends, das offensichtlich den Publikumsgeschmack damit getroffen hat.
Mit „Als am Anfang noch gar nichts war“ und „Eine Hand voll Erde“ war der Einstieg ins Konzert und die Thematik sehr gelungen.
Der Evergreen „Morning of My Life“ wurde solistisch souverän stimmungsvoll interpretiert von der Sopranistin Susanne Rutschmann. Anton Bauers Stimme erklang als Solo bei „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“.
Alle Lieder wurden überzeugend von dem Pianisten Michael Trapp begleitet, von Clemens Nikolaus mit unterschiedlichen Gitarren und von Marco Wagner am Cajon.
Bei dem Segenslied „Einen Mund, ein gutes Wort zu sprechen“ kam eine weitere Klangfarbe ins Spiel: Das Multi-Talent Clemens Nikolaus fungiert nicht nur als Leiter und Dirigent des Chores, sondern beherrscht neben dem Gitarrenspiel auch die Mundharmonika, wobei er beide Instrumente gleichzeitig zum Klingen bringt.
Viel Hoffnung verbreitetet wurde von der Solistin Annette Gilberg mit dem Song „Everybody Hurts“. Mit ihrer klaren, wunderschönen Sopran-Stimme zog sie die ZuhörerInnen in ihren Bann.
Auch das Lied „Du, Gott, geh uns unter die Haut“ von 2002 ist aktueller denn je mit Texten wie „klage das Unrecht an“ und „breche der Mächtigen Macht“.
Die allseits bekannte Hymne der amerikanischen Bürgerrechts- und Friedensbewegung „Blowin‘ in the Wind“ wurde dem Publikum einfühlsam dargeboten.
Das Lied „Inch‘ Allah“ ging vielen ZuhörerInnen unter die Haut: Es drückt den Glauben daran aus, dass nichts ohne Gottes Willen geschieht, sowie das Gottes Willen über allem steht. Hier, wie bei anderen Liedern auch, brachte die dezent eingesetzte Flöte, gespielt von Ursula Anstett, eine weitere Klangfarbe in das Klangpotpourri des Abends.
Auch hier, wie im weiteren Verlauf des Konzerts, waren weitere SolistInnen zu hören: Magdalena Köhler, Leo Naab, Ilse Heiser, Christine Waßenberg, Edith Burkhart, Pia Klein-Sarwasch und Waltraud Stoeckel.
„We are The World“ konnte ebenso das Publikum überzeugen, hier nochmals mit einem weiteren künstlerischen Ausdrucksmittel, dem Sprechgesang, vorgetragen von Pia Klein-Sarwasch.
Viel Applaus erntete auch Klaus Kerner nach seinem Trompeten-Solo mit einer Variation zu „Amazing Graze“. Danach wurde das aufmerksame Publikum mit der vertonten berühmten Rede von Martin Luther King „I have a Dream“ konfrontiert und begeistert.
Der Song, der Programm des Abends war, „What a Wonderful World“ beschloss das kurzweilige Programm.
Offensichtlich gefiel das Programm so gut, dass 3 Zugaben eingefordert wurden. Einmal mehr belohnt wurde das Publikum mit „Ave Maria no morro“, „O Happy Day“ und „Generationen, beim Singen vereint“ und die Sänger und Musiker mit lang anhaltendem Applaus.
Das Konzert war ohne Eintrittsobulus. Am Ende wurden freiwillige Spenden für das Bildungsprojekt von dem Priester Chandra Mohan Nudurupati, der lange in Dahn als Kaplan tätig war, gesammelt. Zurzeit ist er in Indien eingesetzt in Ravipativaripalem.
800,- Euro hat die Chorgemeinschaft am Ende des gelungenen Konzertabends an den Indienhilfeverein Dahner Felsenland überwiesen. Der Chor bedankt sich bei allen KonzertbesucherInnen für die großzügigen Spenden.
Wer Lust bekommen hat, selbst bei GENERATIONEN mitzusingen, ist herzlich willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Jeden Mittwoch um 20 Uhr wird im Pater-Ingbert-Naab-Haus gemeinsam gesungen.
Autor:Ursula Anstett aus Dahn |
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