Durlacher Turmbergbahn im Blick
Antrag für eine "besondere Nachnutzung"

Traurig schaut das Wägelchen aus | Foto: www.jowapress.de
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Durlach. In all den Jahren haben sie seit Mitte der 1960er Jahre im Normalfall zuverlässig ihren Dienst gemacht: Die historischen Wägelchen der Durlacher Turmbergbahn mussten zum Jahresende gewissermaßen in "Rente", wurden von den Verkehrsbetrieben per Kran abtransportiert. Was mit ihnen geschieht, dazu gab es noch keine Angaben.

Jetzt gibt es jedoch einen Vorschlag für eine Nachnutzung - in einem Antrag der FDP/FW-Fraktion: "Unter engem Einbezug des Durlacher Ortschaftsrates verbleiben die beiden Wagen der abgebauten Turmbergbahn in Karlsruhe und sollen der Stadtbevölkerung weiterhin in anderer Form zur Verfügung stehen."

So schlägt die Fraktion unter anderem vor, einen Wagen für eine gastronomische Nachnutzung auf dem Durlacher Turmberg zu ermöglichen. "Eine Vermietung für Events und Veranstaltungen kann eventuell über das Durlacher Stadtamt erfolgen." Der zweite Wagen könne als stadthistorisches Kulturgut erhalten bleiben. Hier käme insbesondere der Verein "Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe e.V." zur Präsentation im Historischen Depot an der Tullastraße infrage. "Dieser Wagen kann dort zu Ausstellungszwecken, für Vorträge etc. interessierten Besucherinnen und Besuchern zugänglich gemacht werden", heißt es im Antrag, "um die Verbindung der Bevölkerung zur alten Turmbergbahn in der Verkehrssammlung weiterhin aufrechterhalten zu können."

In der Begründung zum Antrag geht die Fraktion auf den historischen Kontext ein: Die Turmbergbahn prägte als Deutschlands älteste Standseilbahn seit 1888 das Stadtbild von Durlach. Bis Ende 2024 seien die im Jahr 1966 zuletzt eingesetzten Wagen in Betrieb gewesen, beförderten Millionen Fahrgäste zum Turmberg, einem der beliebtesten Ausflugsziele der Region. "Aufgrund der
starken Identifikation der Durlacher Bevölkerung mit der Turmbergbahn sollten die beiden Wagen auch nach Betriebsschluss und Abbau den Menschen zur Verfügung stehen", heißt es. In enger Rücksprache mit dem Durlacher Ortschaftsrat sollten diese daher der gastronomischen und der historisch-kulturellen Nachnutzung zugeführt werden, um für möglichst viele Bevölkerungsgruppen einen angemessenen Zugang zu schaffen.

Die beliebte Standseilbahn sei eng mit der Durlacher Stadtteilgeschichte verknüpft und erlangte über 130 Jahre hinweg große Bekanntheit bei Menschen aus nah und fern. Deshalb sollten die beiden Wagen auch eine besondere Nachnutzung erhalten, um diese weiterhin in der Mitte der Gesellschaft belassen zu können.

Die "schwebende" Durlacher Turmbergbahn
Historische Wägelchen gehen in "Rente"
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