Zwei Spiele noch bis zur ersten Teilnahme der Vereinsgeschichte
ASV Grünwettersbach ist auf Play-off-Kurs
Grünwettersbach. Aus dem Sechskampf um das letzte Play-off-Ticket der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ist am 19. Spieltag ein Vierkampf geworden. Die Nase vorne hat dabei weiterhin der ASV Grünwettersbach, der den vierten Platz am Sonntag durch ein 3:1 gegen den TSV Bad Königshofen verteidigte. „Ein bisschen sprachlos“ zeigte sich Dang Qiu am Sonntagabend und ergänzte: „Besser hätte es nicht für uns laufen können.“
Der ASV Grünwettersbach wehrte am 19. Spieltag gewisseermaßen den "Angriff" des TSV Bad Königshofen mit einem 3:1-Erfolg ab und verteidigte damit den vierten Tabellenplatz der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Nur zwei Spiele trennen die Karlsruher jetzt noch von der ersten Play-off-Teilnahme der Vereinsgeschichte: Am Dienstag treten sie bei Borussia Düsseldorf an, zum Hauptrunden-Abschluss geht es gegen den Post SV Mühlhausen.
Mit 24:16 Punkten baute Grünwettersbach den Vorsprung auf die Verfolger aus: Der TTC Neu-Ulm steht mit 22:18 auf Platz fünf, dahinter folgen Bad Königshofen und Mühlhausen, die jeweils 22:20 Punkte und nur noch eine Partie zu absolvieren haben. „Es war ein Spiel auf des Messers Schneide. Heute war das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, ergänzte Qiu.
Ausschlaggebend für den Grünwettersbacher Erfolg waren die Siege gegen Bastian Steger. Zunächst gelang dies Qiu: Der 24-Jährige lag zwischenzeitlich mit 1:2 Sätzen hinten, schüttelte den Rückstand aber ab und gewann schließlich 3:2 (11:7, 7:11, 6:11, 11:7, 11:2). „Im zweiten und dritten Satz hat er mich überrollt“, sagte Qiu im Anschluss. „Danach habe ich mehr riskiert, das hat sich zum Glück ausgezahlt.“
Da zuvor Wang Xi das Auftakteinzel mit 3:1 (14:12, 11:7, 7:11, 11:5) gegen Abdel-Kader Salifou gewonnen hatte, ging der ASV mit einer 2:0-Führung in die Pause. Anschließend hätte Deni Kozul alles klarmachen können für Grünwettersbach, ging nach 2:0-Satzführung aber zu großes Risiko und unterlag Kilian Ort mit 2:3 (11:8, 11:7, 9:11, 9:11, 2:11). Im Spitzeneinzel fuhr dann aber auch Wang einen Erfolg gegen Steger ein, durch das 3:1 (9:11, 13:11, 14:12, 11:8) des 37-Jährigen dürfen die Badener weiter von den Play-offs träumen und haben bereits jetzt das beste Abschneiden der Vereinshistorie erreicht. „Beide Mannschaften haben alles gegeben, aber der ASV hat letztlich verdient gewonnen“, anerkannte Bad Königshofens Ort.
Durch den Tabellenstand ist eines schon jetzt klar: Im Play-off-Halbfinale kommt es zur Wiederauflage des Vorjahresfinals zwischen dem 1. FC Saarbrücken TT und den TTF Liebherr Ochsenhausen.
Autor:Jo Wagner |
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