Grünwettersbach unterliegt Düsseldorf erneut
Im Halbfinale war leider Schluss
Grünwettersbach. Borussia Düsseldorf hat am Samstagabend auch das zweite Halbfinal-Spiel gegen den ASV Grünwettersbach und damit die Best-of-3-Serie für sich entschieden. Dank des 3:0-Erfolgs steht der Rekordmeister der Tischtennis Bundesliga (TTBL) erstmals seit drei Jahren im Liebherr TTBL-Finale. Das erste Duell hatte die Borussia am vergangenen Sonntag ebenfalls mit 3:0 gewonnen. Damit steht Düsseldorf erstmals seit 2018 im Liebherr TTBL-Finale.
„Grünwettersbach hat eine unglaublich gute Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf mein Team. Bei dieser Aufstellung hätte es bei nur einer Niederlage schnell gegen uns laufen können“, sagte Borussia-Trainer Danny Heister nach der Partie. „Wir machen jetzt ein paar Tage frei, erholen uns etwas – und bereiten uns dann bestmöglich auf das Finale vor.“ Grünwettersbachs Dang Qiu meinte: „Beide Male lief es sehr eng, aber am Ende hat Düsseldorf jeweils verdient gewonnen. Um eine Chance zu haben, hätten wir die Schlüsselspiele gewinnen müssen. Das ist uns leider nicht gelungen.“
Källberg ringt erneut Qiu nieder
Während Grünwettersbach mit unveränderter Aufstellung im Vergleich zum ersten Duell antrat, tauschten Timo Boll und Kristian Karlsson bei Düsseldorf die Positionen. Boll kam auf Position drei, Karlsson auf Position zwei zum Einsatz. Zunächst aber war Anton Källberg gefordert, der erneut auf Position eins spielte und es somit, wie im ersten Duell, mit Dang Qiu zu tun bekam – und sich mit seinem zukünftigen Teamkollegen erneut einen extrem engen Schlagabtausch lieferte.
Das galt insbesondere für den ersten Satz: In der Verlängerung wechselte immer wieder die Führung, am Ende wehrte Källberg vier Satzbälle seines Kontrahenten ab und fuhr schließlich mit 21:19 das 1:0 ein. Auch im zweiten Satz ging es in die Verlängerung, dieses Mal wehrte Källberg dreimal ab und sicherte sich schließlich auch diesen Satz. Qiu blieb davon zwar unbeeindruckt und machte weiter Druck, konnte der Partie aber keine entscheidende Wendung mehr geben. Letztlich ging der Sieg mit 3:1 (21:19, 14:12, 5:11, 11:5) an Källberg. „Anton hat gezeigt, dass er der Verantwortung auf Position eins gewachsen ist“, lobte Borussia-Trainer Heister anschließend.
Karlsson holt das Break gegen Wang
Nicht minder eng ging es anschließend im zweiten Match zu, und wieder behielt der Düsseldorfer die Oberhand. Karlsson lieferte zwei nahezu perfekte Sätze gegen Wang Xi zur 2:0-Führung, musste aber dennoch in den Entscheidungssatz. Wang nämlich kam mit fortschreitender Spielzeit immer besser mit dem Schweden zurecht und nahm die Stärken seines Gegners weitestgehend aus dem Spiel. Die Aufholjagd des 37-Jährigen im fünften Satz wurde aber nicht belohnt, am Ende fuhr Karlsson mit 3:2 (11:6, 11:9, 5:11, 9:11, 11:7) das Break ein. Bereits am Sonntag hatte Karlsson mit 3:2 nach 2:0-Satzführung gewonnen, damals gegen Deni Kozul.
Kozul trat schließlich im dritten Duell des Abends gegen Boll an, ernsthafte Gegenwehr wusste er dem Weltranglisten-Elften aber nur zu Beginn des Matches zu liefern. Die ersten Satzbälle Bolls wehrte Kozul noch ab und kämpfte sich in die Verlängerung. Letztlich aber gingen dieser Satz und auch die beiden folgenden souverän an den Düsseldorfer, der durch seinen 3:0 (12:10, 11:3, 11:5)-Erfolg den wettbewerbsübergreifend fünften Saisonsieg der Borussia im fünften Duell mit Grünwettersbach sicherstellte.
Der Düsseldorfer Gegner im Liebherr TTBL-Finale wird im anderen Halbfinale zwischen dem 1. FC Saarbrücken TT und den TTF Liebherr Ochsenhausen ermittelt. Die erste Partie findet am kommenden Donnerstag, 8. April, ab 19 Uhr in Saarbrücken statt.
ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf 0:3
Wang Xi – Timo Boll 0:3 (6:11, 5:11, 8:11)
Dang Qiu – Anton Källberg 2:3 (11:9, 8:11, 7:11, 11:5, 9:11)
Deni Kozul – Kristian Karlsson 2:3 (8:11, 5:11, 11:9, 11:8, 13:15)
Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:0
Anton Källberg – Dang Qiu 3:1 (21:19, 14:12, 5:11, 11:5)
Kristian Karlsson – Wang Xi 3:2 (11:6, 11:9, 5:11, 9:11, 11:7)
Timo Boll – Deni Kozul 3:0 (12:10, 11:3, 11:5)
Autor:Jo Wagner |
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