Alle Hürden genommen
Villastraße in Edenkoben offiziell freigegeben

Martin Schafft (LBM), Bürgermeister Olaf Gouasé, Florian Maier MdL, Staatssekretär Andy Becht, Landrat Dietmar Seefeldt, Karl-Günther „Charly“ Gerst (Gerst & Juchem), Kreisbeigeordneter Kurt Wagenführer, Thomas Gebhart MdB, Andreas Gerst (Gerst & Juchem) und Stadtbürgermeister Ludwig Lintz (von links nach rechts) | Foto: Kreisverwaltung SÜW
  • Martin Schafft (LBM), Bürgermeister Olaf Gouasé, Florian Maier MdL, Staatssekretär Andy Becht, Landrat Dietmar Seefeldt, Karl-Günther „Charly“ Gerst (Gerst & Juchem), Kreisbeigeordneter Kurt Wagenführer, Thomas Gebhart MdB, Andreas Gerst (Gerst & Juchem) und Stadtbürgermeister Ludwig Lintz (von links nach rechts)
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Edenkoben. Die Villastraße in Edenkoben wurde auf knapp drei Kilometern umfassend saniert. Sie führt zur Villa Ludwigshöhe und zur Rietburgbahn. Die besondere Baumaßnahme brachte Herausforderungen mit sich; in Bezug auf den Straßenbau, Verkehr und Touristik sowie unter rechtlichen Gesichtspunkten. „Alle Hürden sind genommen“, zeigte sich Landrat Dietmar Seefeldt bei der feierlichen Übergabe der Straße erfreut und betonte: „Wir können rechtzeitig zur Mandelblüte eine traumhaft schöne Strecke offiziell eröffnen, die dank des Ausbaus wieder problemlos und sicher befahren werden kann.“ Zusammen mit Andy Becht, Staatssekretär im Verkehrsministerium Rheinland-Pfalz, und weiteren Gästen hat er die Villastraße nun offiziell mit einem Banddurchschnitt freigegeben.

Martin Schafft (LBM), Bürgermeister Olaf Gouasé, Florian Maier MdL, Staatssekretär Andy Becht, Landrat Dietmar Seefeldt, Karl-Günther „Charly“ Gerst (Gerst & Juchem), Kreis-beigeordneter Kurt Wagenführer, Thomas Gebhart MdB, Andreas Gerst (Gerst & Juchem) und Stadtbürgermeister Ludwig Lintz (v.l.n.r.).

Landrat Seefeldt dankte dem anwesenden Staatssekretär Becht für die Landesförderung sowie allen Bau-Beteiligten, Anliegern, Winzerinnen und Winzern für ihre Geduld und ihre Kooperation während der Bauzeit.

Entrée für Gäste der Villa Ludwigshöfe und der Sesselbahn

Verkehrsstaatssekretär Andy Becht sagte: „Die Villastraße ist ein sehr bedeutende für Edenkoben. Sie ist das Tor zu einer der zentralen Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Hier kommen Gäste und Besucher der Villa Ludwigshöhe entlang, Winzerinnen und Winzer nutzen den Weg und natürlich auch die Edenkobener. Mit der Sanierung haben wir sozusagen den roten Teppich ausgelegt und ein angemessenes Entrée für die Gäste der Villa Ludwigshöfe und der Sesselbahn geschaffen“, sagte Staatssekretär Andy Becht mit Blick auf die verkehrliche sowie touristische Bedeutung der Straßensanierung. „Aber auch für die Bürgerinnen und Bürger, für die Winzerinnen und Winzer ist die Straße wichtig. Die 1,48 Millionen Euro sind daher gut angelegtes Geld. Die Sanierung der Villastraße war dringend nötig. Die neue und modern ausgebaute Villastraße kann sich sehen lassen“, sagte der Staatssekretär und dankte allen am Bau Beteiligten sowie den Anliegern und Winzern für ihre Geduld während der Sanierung.

Das Land hat dem Landkreis Südliche Weinstraße eine Förderung in Höhe von bis zu 1,48 Millionen Euro gewährt.

Die Straße war in einem sehr schlechten Ausgangszustand und erhielt deshalb eine erhöhte Förderung von 74 Prozent. 65 Prozent entsprechen der Regelförderung, weitere neun Prozent – von zehn möglichen – gab es wegen des schlechten Zustands obendrauf. Das ist nochmal ein Prozent mehr als bei der kürzlich freigegebenen Kreisstraße 47 nach Göcklingen, die sich ebenfalls in einem sehr schlechten Ausgangszustand befunden hatte.

Grußwort von Verbandsbürgermeister Olaf Gouasé

Olaf Gouasé, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Edenkoben, wünschte in seinem Grußwort, dass „diese Straße uns lange den Zuspruch sicherstellt, den unsere Sehenswürdigkeiten bedürfen.“ Gerichtet an die anwesenden Landespolitiker hob er hervor, dass das Landesstraßengesetz solche „touristischen Leuchttürme“ besonders in den Fokus nehmen solle.

Rechtzeitig zur "Mandelmeile" freigegeben

Edenkobens Stadtbürgermeister Ludwig Lintz freute sich, dass die Straße rechtzeitig zur „Mandelmeile“, die an diesem und nächsten Wochenende stattfindet, offiziell freigegeben wurde. Die Villastraße wird dann zur Flanier- und Spaziermeile. Er blickte zurück auf die Abstimmungsprozesse zum Status der Strecke und zeigte sich zufrieden mit der gefundenen Lösung: „Mittlerweile sehe ich viele Vorteile darin, dass die Villastraße nun eine städtische Straße ist“, so Lintz.

Teilweise war bei der Villastraße ein „Vollausbau“ notwendig, das heißt, es wurden nach Abtragen des vorhandenen Fahrbahnaufbaus über 40 Zentimeter Frostschutzschicht, zehn Zentimeter Asphalttragschicht und vier Zentimeter Asphaltdeckschicht neu eingebaut. Dies betraf den Bereich der Sportschule. Bei den anderen Streckenabschnitten konnten die Straßenbauer im Hocheinbauverfahren sanieren: Sie trugen Asphaltbinderschicht und Asphaltdecksicht auf – zusammen sind diese Schichten etwa zwölf Zentimeter stark. Erneuert wurden auch die Entwässerung der Straße und der Bereich neben der Fahrbahn, die Bankette.

Logistische Herausforderung gemeistert

Der Ausbau untergliederte sich in sechs Bauabschnitte. Gebaut wurde jeweils unter Vollsperrung des Verkehrs. Das war eine logistische Herausforderung für die Arbeiten an der Baustelle und ebenso für Winzerinnen und Winzer, die Sportschule und die touristischen Anlieger. Denn zur Villa und zur Sesselbahn führt keine andere Straße. Während der Bauarbeiten fanden zudem Sanierungen an der Villa Ludwigshöhe statt, sodass sehr genaue Absprachen aller Beteiligten nötig waren. Darum standen wöchentliche Besprechungen fest im Terminplan, bei Bedarf unter Beteiligung der Anlieger vor Ort, um direkt und gemeinsam Lösungen zu finden.

Villastraße nun Gemeindestraße

Auch rechtlich gab es Hürden zu nehmen: Die Villastraße, frühere Kreisstraße 64, hat nach dem Landesstraßengesetz nicht den Charakter einer Kreisstraße, sodass eine Förderung nur mit anschließender Abstufung vom Land Rheinland Pfalz zugesagt wurde. Seit Jahresbeginn 2022 hat die Villastraße nun den Status einer Gemeindestraße.

Die Arbeiten wurden zwischen November 2020 und Dezember 2021 durchgeführt. In Summe betrug die Bauzeit fast 13 Monate. Auftragnehmer der Maßnahme war die Firma Gerst & Juchem aus Edenkoben. Bis auf ein paar kleinere Restarbeiten, die erst in der wärmeren Jahreszeit umgesetzt werden können, ist die Maßnahme abgeschlossen. Die bisher getätigten Ausgaben belaufen sich auf rund 1,86 Millionen Euro.

Auf der Strecke rollen im Schnitt 1.369 Fahrzeuge pro Tag, davon entfallen lediglich drei Prozent auf den Schwerlastverkehr. ps

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Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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