Ying Wang: Of Detours and Updates (2023)
Gustav Mahler: Das Lied von der Erde für eine hohe und eine mittlere Gesangstimme mit Klavier (Originalfassung von 1908, veröffentlicht 1987)
SCHOLA HEIDELBERG | ensemble aisthesis
Leitung: Ekkehard Windrich
Veranstalter: Konfuzius-Institut Heidelberg
Im Rahmen der CHIME Konferenz in Heidelberg vom 01.-04.10.2023 finden u.a. auch zwei Konzerte unter Beteiligung des KlangForum Heidelberg statt.
In diesem zweiten Konzert wird “Das Lied von der Erde” von Gustav Mahler in der Fassung für eine hohe und eine mittlere Gesangstimme mit Klavier dem Auftragswerk “Of Detours und Updates” von Ying Wang gegenübergestellt. Zu hören sind dabei die beiden Klangkörper SCHOLA HEIDELBERG und ensemble aisthesis – als Solisten Julie C. Eggli (Mezzo) und Johannes Mayer (Tenor).
Bereits um 17:30 Uhr ist ein Roundtable zum Thema Creative Transformations—Gustav Mahler’s Lied von der Erde and its “Covers” mit WANG Ying, Stefan HAKENBERG, DAI Xiaolian und Mitgliedern des KlangForum Heidelberg vorgeschaltet. Es moderiert Prof. Dr. Barbara MITTLER. Der Eintritt für diesen Roundtable ist frei.
Kreative Dialoge—Ferne Klänge neu hören bei der 25. CHIME Konferenz in Heidelberg Barbarian Pipes and Strings Reconsidered—Negotiating Authenticity in the Musics of China—Transcultural Perspectives
Genau 25 Jahre nach der letzten Internationalen CHIME (Chinese Music Research Europe) -Konferenz in Heidelberg, Barbarian Pipes and Strings veranstaltet das Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) gemeinsam mit dem Konfuzius Institut und dem KlangForum Heidelberg eine Konferenz, die Chinas musikalische Praktiken aus transkultureller Perspektive neu betrachtet. Wie gefährlich, fremdartig oder (un)authentisch bestimmte musikalische Stile oder Instrumente wohl sind, und wem sie “gehören”, sind durchaus relevante Fragen in einem Land, wo Melodien, Instrumente und Klänge von „anderswo“ seit jeher zum “typischen” Repertoire gehören. Kontroversen über Eigentums- und Urheberrechte an alten und neuen Volksliedern oder regionalen Opern und Klagen über Exotismus oder Selbstorientalismus spielen immer dann eine Rolle, wenn von unterschiedlicher Seite “Authentizität” beansprucht, angefochten oder neu verhandelt wird. 5 Konzerte, die „Chinas“ vielfältige musikalische Praktiken—von der Guqin über die Tabla, vom Akkordion zur Morin Khuur, immer wieder neu reflektieren, begleiten die Konferenz. Zu hören sind wandelbare Klangkörper—Instrumente und Melodien, die ihre Form und ihren Klang auf ihren musikalischen Reisen, u.a. entlang der Seidenstraße verändern; seltene, ephemere Klangtexturen als Spuren musikalischer Erinnerung im transkulturellen Dialog, und schließlich eine fulminante Intervention von WANG Ying zu Gustav Mahlers “Das Lied von der Erde” (1909), das als Ausnahmewerk in der Reihe der Sinfonien Gustav Mahlers, in der Tradition des musikalischen Exotismus steht. WANG stellt Mahlers Vertonung altchinesischer Lyrik in der Nachdichtung durch Hans Bethge eine Reihe von chinesischen Gegenwartsdichtern und ihre Erinnerungen an die Klänge chinesischen Protest-Rocks gegenüber und schließt so unseren dieser transkulturell gedachten „chinesischen“ Reise um die Erde.
https://konfuzius-institut-heidelberg.de/event/interventionen-ying-wang-trifft-auf-gustav-mahler/
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