Uraufführung — Maxim Kolomiiets: Mond und Steine, Werk für 5 Stimmen, Schlagzeug, Klavier und Harfe, 2022/23
Yiran Zhao : fú yóu, für 6 Vokalisten, 2023
SCHOLA HEIDELBERG | ensemble aisthesis
Leitung: Walter Nußbaum
Veranstalter: Konfuzius Institut Heidelberg
Im Rahmen der CHIME Konferenz in Heidelberg vom 01.-04.10.2023 finden u.a. auch zwei Konzerte unter Beteiligung des KlangForum Heidelberg statt.
In diesem ersten Konzert wird neben der Uraufführung “Mond und Steine” von Maxim Kolomiiets auch das Werk Fú Yóu (Die Eintagsfliege) von Yiran Zhao durch die beiden Klangkörper SCHOLA HEIDELBERG und ensemble aisthesis zu hören sein.
Zudem werden asiatische Gastmusiker*innen mit traditionellen chinesischen Instrumenten zu erleben sein: DENG Haiqiong (Guzheng), Lalit Kumar Ganesh (Tabla), DAI Xiaolian (Guqin), Chen Teng (Erhu), CHANG Chia-ling (Liuqin) und anderen.
Kreative Dialoge – Ferne Klänge neu hören bei der 25. CHIME Konferenz in Heidelberg Barbarian Pipes and Strings Reconsidered—Negotiating Authenticity in the Musics of China – Transcultural Perspectives
Werke von ZHAO Yiran, Maxim KOLOMIIIETS, Nalini VINAYAK, Chihchun Chi-sun LEE et al.
SCHOLA HEIDELBERG | ensemble aisthesis mit DENG Haiqiong (Guzheng), Lalit Kumar Ganesh (Tabla), DAI Xiaolian (Guqin), Chen Teng (Erhu), CHANG Chia-ling (Liuqin) und anderen
Genau 25 Jahre nach der letzten Internationalen CHIME (Chinese Music Research Europe) -Konferenz in Heidelberg, Barbarian Pipes and Strings veranstaltet das Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) gemeinsam mit dem Konfuzius Institut und dem KlangForum Heidelberg eine Konferenz, die Chinas musikalische Praktiken aus transkultureller Perspektive neu betrachtet. Wie gefährlich, fremdartig oder (un)authentisch bestimmte musikalische Stile oder Instrumente wohl sind, und wem sie “gehören”, sind durchaus relevante Fragen in einem Land, wo Melodien, Instrumente und Klänge von „anderswo“ seit jeher zum “typischen” Repertoire gehören. Kontroversen über Eigentums- und Urheberrechte an alten und neuen Volksliedern oder regionalen Opern und Klagen über Exotismus oder Selbstorientalismus spielen immer dann eine Rolle, wenn von unterschiedlicher Seite “Authentizität” beansprucht, angefochten oder neu verhandelt wird. 5 Konzerte, die „Chinas“ vielfältige musikalische Praktiken—von der Guqin über die Tabla, vom Akkordion zur Morin Khuur, immer wieder neu reflektieren, begleiten die Konferenz. Zu hören sind wandelbare Klangkörper—Instrumente und Melodien, die ihre Form und ihren Klang auf ihren musikalischen Reisen, u.a. entlang der Seidenstraße verändern; seltene, ephemere Klangtexturen als Spuren musikalischer Erinnerung im transkulturellen Dialog, und schließlich eine fulminante Intervention von WANG Ying zu Gustav Mahlers “Das Lied von der Erde” (1909), das als Ausnahmewerk in der Reihe der Sinfonien Gustav Mahlers, in der Tradition des musikalischen Exotismus steht. WANG stellt Mahlers Vertonung altchinesischer Lyrik in der Nachdichtung durch Hans Bethge eine Reihe von chinesischen Gegenwartsdichtern und ihre Erinnerungen an die Klänge chinesischen Protest-Rocks gegenüber und schließt so unseren dieser transkulturell gedachten „chinesischen“ Reise um die Erde.
https://konfuzius-institut-heidelberg.de/event/seltene-erden-mond-und-steine-erinnerungen-ephemera/
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