Lutz Ackermann hat sein Privatleben abgeschafft. Ereignisreich war es ohnehin nie, da lassen sich die frei gewordenen Energien gewinnbringender investieren. In was, muss noch entschieden werden, denn beruflich zeichnet sich keine bemerkenswerte Karriere ab. Die Karriere von Karla hingegen wird von einem Überschuss an Privatleben nachhaltig gebremst. Dabei ist es wirklich illusorisch, dass Rainer, ihr Chef, mit dem sie seit Jahren eine Affäre hat, ihretwegen seine Frau verlässt.
Lutz und Karla begegnen sich als Fremde in einem ICE, landen in derselben Provinzstadt, später im selben Provinzimbiss und schließlich im selben Provinzhotel-Bett. Eine Reise in den Bahnhof der Ehe?
„Man kann ‚Privatleben‘ als intelligente Boulevardkomödie verstehen. Regisseurin Inka Neubert […] hat sich gegen diese Lesart entschieden. Ihre Inszenierung konzentriert sich darauf, von der emotionalen Erschöpfung zu erzählen, die vielleicht ein Merkmal unserer Zeit ist und nicht nur ein Problem der beiden Hauptfiguren.“ (Nicole Sperk in der Rheinpfalz)
Mit: Mirjam Birkl, Matthias Hecht, Sina Peris, Vincenzo Tatti, Maximilian Wex
Regie: Inka Neubert
Bühne & Kostüm: Felicitas Wetzel
Musik: Pascal Wieandt
Spieldauer: ca. 100 Minuten, keine Pause
EINTRITT: 5/9/14/20 €
Karten unter www.theaterhausg7.de
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