Mutter Vater Land - Ein Stück von Akın Emanuel Şipal
Mutter Vater Land ist eine türkisch-deutsch-schlesische Familienstory, in kurzen Szenen verflochten, pendelnd zwischen den Zeiten, Regionen und beteiligten Personen. In Anekdoten, Tiraden, Träumen und Rachephantasien lässt der Autor vier Generationen einer hundertjährigen Familiengeschichte aufeinanderprallen, darin verstrickt die Erzählerfigur selbst, Alter Ego. Von Istanbul über Wanne-Eickel, von Breslau nach Adana, es wird geputscht und geliebt, gekränkt und geflüchtet. Ein temporeicher Abriss der deutsch-türkischen Beziehungsgeschichte am Beispiel einer Künstler*innenfamilie; lakonisch, witzig und tief.
Dabei wiederholt sich die generationenübergreifende Erfahrung, auf von außen zugeschriebene Bilder festgelegt zu werden. Akın Emanuel Şipal sprengt diese Zuschreibungen sprachlich und gedanklich auf und lotet die Grenzen von Fiktion und Autobiografie dialogisch neu aus. Das Stück ist Teil der Stückeauswahl des deutschsprachigen EURODRAM-Komitees von 2022.
MIT Thore Baumgarten, Thomas Cermak, Julija Komerloh, Marie Scholz, Mounir Saidi
EINRICHTUNG Jana Nerz
Im Anschluss findet ein Hausgespräch mit dem Autor statt, moderiert von Nazli Saremi, Nationaltheater Mannheim.
Die Aufführungsrechte liegen beim Suhrkamp Verlag Berlin.
Solidarisches Preissystem: 20€ | 14€| 9€ | 5€
Karten unter: www.theaterhausg7.de
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