Tamara Stefanovich komponiert ihre Programme. Ihr Material sind vorhandene Werke. Wie in einer großen Sonate oder Sinfonie führt sie ihre Auditorien durch kontrastreiche ästhetische und emotionale Regionen – gerade auch dann, wenn sie vor allem kurze Stücke zusammengestellt hat. Ihre immense Kenntnis historischer und neuer Klaviermusik hilft ihr, ein Netzwerk subtiler Beziehungen und Gegensätze zu schaffen. Den ersten Teil ihres Schwetzinger Abends gestaltet sie als intensiven, oft schlagfertigen, bisweilen auch versonnenen Dialog zwischen zwei Komponisten, deren Geburtsdaten mehr als 150 Jahre auseinander liegen. Beethoven und Ligeti äußerten sich gerne in großen Formen, aber sie schätzten und beherrschten auch die kleinen, konzentrierten, stichwortartigen. Wie offen der moderne Geist Ligetis war, zeigt der zweite Konzertteil, ein Panorama der Etüden, in denen stupende Virtuosität nicht als Show, sondern als Mittel treffender Charakterisierung dient.
—
PROGRAMM:
Werke von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy, Alexander Skrjabin, Sergej Rachmaninow, Olivier Messiaen, Grażyna Bacewicz, György Ligeti und Vassos Nicolaou
—
EINFÜHRUNG: 18.30 Uhr, Jagdsaal
—
TICKETS:
Erhältlich beim SWR CLASSIC SERVICE (Telefon: 07221 300 100, E-Mail: swrclassic@swrservice.de, online: www.swrclassicservice.de) und an allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.