Venedig, die Serenissima, Republik der schönen Künste, hat ihre Nacht- und Schattenseiten nicht nur in der Literatur und in Kriminalfilmen. 1630 wütete dort die Pest, ein Drittel der Bevölkerung raffte sie dahin. Claudio Monteverdi war damals Kapellmeister am Markusdom. Sein Sohn Francesco, Kapellsänger an San Marco, wurde ein Opfer der Epidemie, auch sein langjähriger Stellvertreter Alessandro Grandi (mit seiner ganzen zwölfköpfigen Familie). Grandi war ein Pionier, der neben Monteverdi oft vergessen wird: Auf ihn geht die Form der Kantate zurück. Barbara Strozzi, virtuose Sängerin und eine der wenigen Komponistinnen ihrer Epoche, kannte Monteverdi seit ihrer Kindheit. Das Ensemble La Venexiana, für seine Schwetzinger Aufführungen aller Monteverdi-Opern 2017 in lebendiger Erinnerung, stellt aus Madrigalen und Motetten der drei Begnadeten ein Programm zusammen, das den Gedanken der Vanitas umkreist und von verschiedenen Seiten her beleuchtet.
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PROGRAMM:
Sakrale Vokalmusik des 17. Jahrhunderts von Alessandro Grandi, Claudio Monteverdi und Barbara Strozzi
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MITWIRKENDE:
LA VENEXIANA
Emanuela Galli, Arianna Stornello Sopran
Isabella Di Pietro Alt
Roberto Rilievi, Alessio Tosi Tenor
Salvo Vitale Bass
Chiara Granata Harfe
Alberto Lo Gatto Violone
Lorenzo Feder Orgel, Cembalo
Gabriele Palomba Theorbe, musikalische Leitung
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EINFÜHRUNG: 18.30 Uhr, Jagdsaal
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TICKETS:
Erhältlich beim SWR CLASSIC SERVICE (Telefon: 07221 300 100, E-Mail: swrclassic@swrservice.de, online: www.swrclassicservice.de) und an allen bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen
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