Villa Musica-Konzert im Congressforum Frankenthal mit Florian Birsak am Hammerklavier am 7. Februar
Beethoven in Bonn
Frankenthal. „Beethoven in Bonn“ ist der Titel des Konzerts der Villa Musica am Freitag, 7. Februar, um 18 Uhr im Congressforum Frankenthal, bei dem Florian Birsak das Hammerklavier spielen wird.
Beethoven
Ludwig van Beethoven war Rheinländer durch und durch. Die Region, in der vier Kurfürsten auf engem Raum beieinander saßen – in Bonn, Koblenz, Mainz und Mannheim – hat ihn lebenslang geprägt. Daran erinnert der Salzburger Florian Birsak an einem historischen Hammerflügel der Beethovenzeit, zusammen mit jungen Streichern der Villa Musica.
Was das Musikgenie im rheinischen Milieu an Förderung erfuhr, ist hier mit Händen zu greifen, etwa in den Righini-Variationen: Eine Ariette des Mainzer Hofkapellmeisters Vincenzo Righini inspirierte Beethoven zu hochvirtuosen Variationen, die er der Gräfin Hatzfeld widmete, einer Wiener Bekannten, die am Bonner und Mainzer Hof die musikalischen Fäden zog.
Sein frühes Klavierquartett Es-Dur ist eine Huldigung an Mozart, ein frühes Klaviertrio erinnert nicht nur von Ferne an die Musik des Würzburgers Franz Xaver Sterkel, der in Mainz wirkte. Genau das richtige Programm zum Karneval in Engers und zur Fassenacht in Rheinhessen.
Birsak
Florian Birsak, geboren 1970, spielt Clavichord, historische Kiel- und Hammerflügel. Er gehört zu den wenigen Musikern, die sich schon in ihrer Kindheit auf alte Musik spezialisiert haben. Seine musikalische Ausbildung genoss er in Salzburg und München. Prägende Lehrer für Cembalo und Aufführungspraxis waren Lars Ulrik Mortensen, Liselotte Brändle, Kenneth Gilbert, Nikolaus Harnoncourt und Anthony Spiri.
Preise bei internationalen Wettbewerben, beispielsweise beim Flandernfestival in Brügge oder dem internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg folgten. 2003 erhielt er zusammen mit der Cellistin Isolde Hayer den August-Everding Preis der Konzertgesellschaft München.
Während des Cembalostudiums begann Florian Birsak sich intensiv mit der Klavierliteratur und Klavierkammermusik der Klassik und Frühromantik auseinanderzusetzen. Seine Lehrtätigkeit am Salzburger Mozarteum ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit.ps
Programm:
Ludwig van Beethoven: Klavierquartett D-Dur. WoO 36/2
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio Es-Dur, WoO 38
Ludwig van Beethoven: Righini-Variationen für Klavier, WoO 65
Franz Xaver Sterkel: Violinsonate, op. 27 (StWV 195)
Franz Xaver Sterkel: Klaviertrio aus op. 32 (StWV 175)
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett Es-Dur, KV 493
Weitere Informationen gibt es online unter www.congressforum.de
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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