Schockanrufer unterwegs
Frankenthal. Bereits vergangene Woche, am Donnerstag, 23. Mai, 16.30 bis 18 Uhr, waren wieder Schockanrufer bei der Polizei Frankenthal gemeldet worden.
In diesem Fall kontaktierte ein angeblicher Mitarbeiter des Amtsgerichts die 89-jährige Geschädigte insgesamt drei Mal. Im Gespräch gab der Unbekannte an, dass die Tochter der 89-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und zur Verhinderung einer Inhaftierung eine Kaution eines hohen Geldbetrags notwendig sei. Auf Nachfrage verständigte man sich auf einen Geldbetrag sowie Goldschmuck und einen Übergabeort. Der Unbekannte erschien jedoch nicht an besagter Örtlichkeit. Erst nachdem die Geschädigte wieder zu Hause eintraf und eigenständig Kontakt zur Tochter aufnahm, flog der Betrugsversuch auf. Glücklicherweise entstand kein Sachschaden. Immer häufiger gehen bei der Polizei Meldungen Anrufe von falschen Amtspersonen ein. Häufig werden ältere Menschen angerufen, es werden Geschichten erfunden, um die Opfer unter Druck zu setzen und so an Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu gelangen.
Misstrauisch bleiben und Tipps ihrer Polizei:
-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
-Die Polizei oder andere Amtspersonen ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
-Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise
wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. Wenn möglich, wählen Sie bitte auch von einem anderen Telefon aus uns zurück.
-Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
-Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten.
-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer
auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
-Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe
Verwandte.
-Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen.
-Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.
Diese Pressemeldung wurde vonseiten der Polizei Frankenthal herausgegeben. red
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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