Bezirksausschuss gibt knapp 5,2 Millionen Euro frei
Aufträge für Schulneubau in Frankenthal erteilt
Frankenthal. Der Bezirksausschuss unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder hat für den Schulneubau des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation und des Karolinen-Gymnasiums in Frankenthal Aufträge in Höhe von knapp 5,2 Millionen Euro erteilt. Der Spatenstich des Kooperationsprojekts erfolgte im September 2018. Nach europaweiter Ausschreibung wurden nun die Aufträge für den erweiterten Rohbau, zu dem auch Spezialtiefbaufundamente gehören (3,6 Millionen Euro), die Lüftung (knapp eine Million Euro) sowie für Heizung (über 250.000 Euro), Sanitär (knapp 250.000 Euro) und Dämmung (rund 80.000 Euro) erteilt. „Das derzeit größte Bauprojekt des Bezirksverbands Pfalz eröffnet künftig hörgeschädigten Jugendlichen die Chance, am Standort Frankenthal ihr Abitur abzulegen“, so Wieder. Dies sei bislang nicht in Rheinland-Pfalz möglich.
Der dreigeschossige Neubau mit Innenhof, der rund 50 Meter lang, 30 Meter breit und 11,50 Meter hoch wird, bietet beiden Nutzern optimale raumakustische Bedingungen und flexible Nutzungsmöglichkeiten. Neben einem Mehrzweckraum soll es 14 Unterrichtsräume, einen hohen Anteil an naturwissenschaftlichen Räumen (fünf für Biologie, einer für Chemie, einer für Physik sowie ein kombinierter Chemie-/Biologieraum), eine Lehrküche und ein Lehrpflegeraum geben. Die Geschosse mit einer Nutzfläche von insgesamt knapp 3.200 Quadratmetern werden durch Treppen und einen Aufzug erschlossen.
Die Kosten betragen rund elf Millionen Euro, wovon die Stadt Frankenthal 78,5 Prozent und der Bezirksverband Pfalz 21,5 Prozent übernehmen; das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von gut 4,5 Millionen Euro.
Darüber hinaus hat der Bezirksausschuss für die Kfz- und Metallwerkstatt der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern gut 80.000 Euro für Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten bewilligt. Das derzeitige Flachdach soll im Rahmen der Sanierung zu einem flachgeneigten Dach umgebaut und auf ihm eine Photovoltaikanlage installiert werden. Außerdem wird an der Westseite des Verwaltungsgebäudes des Hofguts Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz die Fassade im Wärmedämmverbundsystem für gut 65.000 Euro saniert. Zwischen 2013 und 2018 wurden bereits die alten Fenster durch dreifachverglaste im Erd- und Obergeschoss erneuert. Die Dämmung der Außenwände ist eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Energiebilanz; auch sollen die Ostfassade sowie die Kellerdecke des Gebäudes gedämmt und das Dach erneuert werden. ps
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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