Großschadensübung Frankenthal
Beeindruckendes Zusammenspiel von 250 Übenden
Frankenthal. Die Großschadensübung am heutigen Samstag, 9. April 2022, in Frankenthal ist beendet. Rund 250 Übende aus Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz probten den Ernstfall. Im Vorfeld wussten diese Personen nur, dass es eine Übung gibt. Allerdings hatten sie keine weiteren Informationen dazu - Übungszenario hätte auch ein Flugzeugabsturz oder ein Giftgasunfall sein können.
Geübt wurde auf dem vierspurigen Nordring; der Schneefall über Nacht machte die Übung noch realistischer. Insgesamt 15 Fahrzeuge und ein Linienbus waren in das Unfallgeschehen verwickelt. Rund 40 realistisch geschminkte Verletztendarsteller mussten aus den Fahrzeugen gerettet und versorgt werden. Über 30 Personen sind verletzt, fünf Personen bereits bei Eintreffen der Einsatzkräfte verstorben.
Dabei galt es zu beobachten, wie das Zusammenspiel von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst funktioniert. Außerdem galt es, die Alarmierungs-, Kommunikations- und Meldewege zu überprüfen. Des Weiteren sollten die Übenden im realistischen Szenario die originären, praktischen Aufgaben in solchen Einsatzsituationen üben, wie beispielsweise die Verletztensichtung und -versorgung, das Befreien von eingeklemmten Personen oder auch die Unfallaufnahme.
Kurz vor 14 Uhr war der Einsatz für die Übenden beendet: Alle Verletzten waren versorgt, die Aufnahme des Unfalls seitens der Polizei abgeschlossen.
In den nächsten Stunden wird der gesperrte Straßenbereich von den Unfallfahrzeugen geräumt, die Straße gesäubert und dann wieder für den Verkehr freigegeben. Damit ist in den frühen Abendstunden zu rechnen.
Ein ausführlicher Bericht über die Übung wird in den nächsten Tagen folgen.
Hier finden sich die bisherigen Berichte über die Übung.
Allgemeine Infos über die Ziele einer solchen Übung kann man hier nachlesen. bas
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Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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