Tierschutz sucht für Katzen ein neues Zuhause
Calma geht es nach OP besser
Frankenthal.In dieser Woche zeigt unser Foto noch mal den Freigänger Kater „Tetris“. Er wurde zusammen mit seiner Mutter (Russisch Blau Mix) im Tierschutzverein wegen Zeitmangel des Besitzers abgegeben. Tetris ist drei Jahre alt und lebte bis dato unkastriert als Freigänger. Seine Mutter, Calma, wurde nach seiner Geburt kastriert. Wahrscheinlich aufgrund des unkastrierten Freigangs hat sich die Katzen mit FiV angesteckt. „Bei der Mutter Calma, stellten wir nach der Aufnahme bei uns fest, dass sie ständig rollig wurde“, erzählt Simone Jurijiw. „Wir stellten sie unserem Tierarzt vor um diese Kastration zu kontrollieren, denn es schon mal möglich, dass nicht richtig kastriert wurde. Auch stellten wir eine Verdickung im Bauch fest, die man auch auf dem Röntgenbild mit einer Ansammlung von Knochen sah. In einer risikoreichen OP wurde dieses Teil entfernt. Es handelte sich dabei um eine sehr stark mit Flüssigkeit gefüllte Gebärmutter, die kurz vorm Platzen stand. Wenn dies passiert wäre, hätte das mehr als lebensgefährlich für Calma werden können. Ein Eierstock war auch noch komplett vorhanden, der andere nicht. Bei der Operation wurde die Gebärmutter geöffnet, die einen halben Liter Flüssigkeit enthielt, dort konnten wir Knochen mit Fell erkennen. Dies waren Kitten, die in Calma resorbiert wurden. Warum sie keine Fehlgeburt hatte, kann man nicht sagen. Auf jeden Fall, sind die toten Kitten nun entfernt, wir haben uns tagelang nach der OP Sorgen um Calma gemacht, da es ihr nicht so gut ging, können aber heute Entwarnung geben und wir denken, sie hat die kritische Zeit nach der OP gut überstanden“.
Vergangene Woche wurden vier Katzen vermittelt, allerdings haben zahlreiche Neuzugänge die Katzenzimmer wieder gleich belegt.
Miss Ellie, eine Fundkatze hat im Tierschutz fünf Kitten geboren und Ende der Woche wurde eine Katze mit Kitten gemeldet, die in einem Garten gefunden wurde. Diese Mutter hat eine etwas ältere Bisswunde am Oberschenkel, hier hat sich ein sehr großer Abszess gebildet, der sehr wahrscheinlich noch operiert werden muss. „Auch haben wir zwei Katzen bei uns aufgenommen, die wahrscheinlich eine Herzerkrankung haben, der Besitzer aber keine finanziellen Mittel für einer weitere tierärztliche Abklärung hat. Dieses Schicksal hatte auch eine BKH Dame, sie hatte ein akutes Leberproblem, welches wir aktuell gut eingestellt haben, auch hier hatten die Besitzer kein Geld für tierärztliche Behandlungen und wollten sie schon einschläfern lassen“, so Simone Jurijiw.
Erfreuliches gibt es aber auch zu berichten. Die Bullterrier Hündin Spike, die seit November im Tierschutzverein war, konnte in ein tolles neues Zuhause umziehen, wie ein weiterer Hund. gib/red
Kontakt zum Tierheim
Wer sich für eines der zu vermittelnden Tiere interessiert, kann sich mit der Tiernotaufnahmestation, Friedrich-Ebert-Straße 12, Telefon 06233 28485, in Verbindung setzen. Wichtig: Alle Anfragen bitte per E-Mail an info@frankenthaler-tierschutzverein.de.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de.
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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