Tierische Katastrophenschutzhelfer
Minister Ebling zu Gast bei den Rettungshunden
Frankenthal. Trotz Wind, Schnee und eisigen Temperaturen besuchte Innenminister Michael Ebling vergangene Woche die Rettungshundeeinheiten des Landes Rheinland-Pfalz in Frankenthal.
„Landes-Rettungshundestaffeln leisten unverzichtbare Hilfe“, so Innenminister Michael Ebling. Er machte sich vor Ort ein Bild, wie Rettungshunde arbeiten, was die Einheiten bieten und wie so ein Training abläuft. Und das trotz Schnee! Dabei zeigte sich der Innenminister menschlich, nahbar und absolut tierlieb. Ob mit den Hunden spielen, Leckerchen geben oder aber von der Übung zurück ans Fahrzeug bringen, der Innenminister ließ es sich nicht nehmen, mit Mensch und Tier in den direkten Kontakt zu treten. „Die sieben Landesfacheinheiten verdeutlichen, wie wichtig das Zusammenspiel von Mensch, Tier und Technik ist, wenn Vermisste, Eingeschlossene oder Verschüttete gesucht werden. Mit ihren hochspezialisierten Fähigkeiten sind sie ein unverzichtbarer Teil unseres Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzsystems“, sagte Innenminister Michael Ebling. Bei Auslandseinsätzen und Kooperationen mit anderen Hilfsorganisationen habe sich gezeigt, dass ihr Know-how auch über die Landesgrenze hinaus geschätzt werde, so der Minister zur Landesbeauftragten für das Rettungshundewesen, Gisela Böhmer.
„Die Rettungshundeführerinnen und -führer, aber auch die ‚Retter auf vier Pfoten‘ verdienen mit ihrem Engagement, ihrer Professionalität und ihrer Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, höchsten Respekt“, sagte Ebling.
Neben den tierischen Helfern konnte sich der Innenminister in einem Zelt über die technischen Geräte und ihren Nutzen informieren. Auch das persönliche Gespräch suchte er zu den Feuerwehrkräften.
Auch wenn die Rettungshundeeinheiten schon viele Jahre fester Bestandteil des Katastrophenschutzes sind, werden sie auch zukünftig bei der Neustrukturierung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz ihren Platz finden.
Die Rettungshundeführer sind Feuerwehrkräfte, leisten ihren aktiven Dienst in der Feuerwehr und nehmen zusätzlich die Arbeit mit den Hunden auf. Die Hunde sind dabei ihre Familienmitglieder, die gemeinsam in den Einsatz gehen.
Nicht nur Innenminister Michael Ebling machte sich ein Bild von den Rettungshunden, sondern auch die Landes Brand- und Katastrophenschutzinspekteurin Dr. Kirstin Eisenhauer, sowie der neue Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal Dr. Nicolas Meyer und Bürgermeister Bernd Knöppel.
Rettungshunde bei der Feuerwehr
Das Land Rheinland-Pfalz hat sieben Rettungshundeeinheiten, die über das Land verteilt sind. Ihre Aufgabe ist es, nach Gasexplosionen, Erdbeben, nach verschütteten und vermissten Personen zu suchen. Darüber hinaus gehört es zu ihren Aufgaben, in Feld, Wald und Wiesen Personen zu suchen, die vermisst werden. Seit über 40 Jahren gibt es Rettungshundeeinheiten im Land. Dabei können die Einheiten einzeln – je nach Schadenslage – oder gemeinsam angefordert werden. Zurückliegend waren Rheinland-Pfälzische Rettungshunde bereits im Auslandseinsatz – beispielsweise bei den Erdbeben in Mexiko 1985, Armenien, 1999 und 2001 in der Türkei. Die Rettungshundeeinheiten sind in Hamm/Sieg, Lahnstein, Landkreis Bad Kreuznach, Frankenthal, Trier, Zweibrücken und in der Südlichen Weinstraße ansässig. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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