Amazon-Standort Frankenthal
Sonntagsarbeit und dubiose Kündigung
Frankenthal. Mitglieder der Gewerkschaft ver.di verteilten am Donnerstag, 25. Juni, zum Schichtwechsel Informationen, weil Amazon Sonntagsarbeit einführen möchte. Die notwendigen Hygienemaßnahmen wurden dabei auf kreative Weise berücksichtigt: Die Amazon-Beschäftigten konnten sich einen Flyer von der Wäscheleine nehmen oder bekamen ihn mit Hilfe eines Greifarms angereicht.
Peter Fritz, Versandmitarbeiter am Standort Frankenthal, war - wie schon mehrfach zuvor - fleißig dabei, die wichtigen gewerkschaftlichen Informationen an seine Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben. Fritz wurde am Freitag, 19.Juni die Kündigung ausgesprochen. Amazon stützte sich dabei auf geringfügige Verspätungen, die von Fritz nicht selbst verschuldet waren. David Koch, zuständige Gewerkschaftssekretär: „Wir sehen hier mal wieder, wie Amazon versucht, gewerkschaftliches Engagement im Keim zu ersticken. Es wird eine Lappalie genutzt, um einen aktiven Gewerkschafter aus dem Betrieb zu drängen!“
Monika Di Silvestre, Landesbezirksfachbereichsleiterin Handel von ver.di ergänzt: „Die amerikanische hire-and-fire-Mentalität, die bei Amazon herrscht, werden wir nicht akzeptieren. Diese undemokratische Vorgehensweise wird ver.di auf‘s entschiedenste bekämpfen. Das ist ein grober Angriff auf die Meinungsfreiheit und Koalitionsfreiheit, des deutschen Grundgesetzes." ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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