Aktion in der Friedenskirche in Frankenthal
Amara braucht einen Helden
Frankenthal. Rote Haare, braune Augen, Prinzessinnen-Shirt und vermalte Finger – nachdem Amara mit ihrer Familie umgezogen war, haben alle in der Kita Haydnstrasse in Frankenthal die Vierjährige so in Erinnerung. Die Leukämie-Diagnose hat dort alle betroffen gemacht. Jetzt möchten Eltern wie Susann Achour, Diana Reinert und Erzieher helfen: Mit der Stefan-Morsch-Stiftung ist eine Typisierung geplant, um für Amara und andere Patienten lebensrettende Stammzellspender zu finden.
Event für Amara am 29. März
Am Sonntag, 29. März, von 12 bis 16 Uhr können sich in der Friedenskirche Frankenthal in der Mozartstraße 26 Erwachsene zwischen 16 und 40 Jahren registrieren oder beim Zumba für den guten Zweck mitmachen. Denn auch Geldspenden werden gesammelt. Das Presbyterium und Pfarrer Henninger unterstützen die Organisatoren dabei durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten und darüber hinaus.
Die Krankheit des Mädchens, das eigentlich jeden Tag bunte Finger vom vielen Malen haben sollte, hat viele in der Region und darüber hinaus aufgerüttelt. Bei Typisierungen, die Kollegen von Amaras Mutter organisierten, haben sich bereits 147 Menschen, überwiegend Schüler der Justizvollzugsschule Wittlich und Mitarbeiter der JVA Frankenthal als mögliche Stammzellspender registriert und mehr als 1300 Euro für die Leukämie- und Tumorhilfe gespendet. Das war der Beginn einer Reihe von weiteren Aufrufen wie dem in Frankenthal.
Live-Musik, Zumba, Kaffee und Kuchen
Für den 29. März ist viel geplant: Phillip, Chris und Marco sorgen für Live-Musik. Beim Zumba-Event von Michaela Urnauer und Kolleginnen mitten im Kirchenschiff kann jeder gegen eine Spende mittanzen. Natalie Sewastianow organisiert einen Kaffee-und Kuchenbasar.
„Jeder kann am 29. März helfen. Wer sich nicht typisieren lassen kann oder vielleicht schon registriert ist, kann trotzdem in Frankenthal helfen, indem er beim Zumba zugunsten der Leukämie- und Tumorhilfe mitmacht oder einfach vorbeikommt und einen Betrag in die Spendendose steckt“, möchten die Organisatorinnen motivieren. Mit Hilfe von Geldspenden finanziert die gemeinnützige Stiftung die Registrierungskosten von rund 40 Euro, die für jede einzelne Typisierung anfallen. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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