Einzigartig dank Secondhand
Gebrauchte Kleidung – nicht nur für Kleinkinder
Nachhaltigkeit.Gerade junge Eltern sind unglaublich dankbar für Flohmärkte „rund ums Kind“. Auf diesen Flohmärkten, oft durch Kindertagesstätten organisiert, bekommt man von der Säuglings- bis zur Kleinkind-Kleidung alles, was man braucht. Da in diesem Alter die Kinder unglaublich schnell wachsen, ist es für viele Eltern auch selbstverständlich. Der Ansatz ist in keiner Weise negativ behaftet. Anders sieht es aus, sobald es an das Thema Secondhand-Kleidung für Erwachsene und Jugendliche geht. Dabei gibt es fünf gute Gründe, wieso man auf Secondhand-Kleidung setzen sollte: nachhaltig, Abfallvermeidung, kostengünstig, soziale Verantwortung und Einzigartigkeit.
Nachhaltiger Konsum wird in der Bevölkerung immer wichtiger. Das liegt zum einen daran, dass die finanziellen Mittel für Neuwaren dank Inflation und Krisen nicht jeder mehr hat, aber auch daran, dass die Themen Umweltbelastung und Klimawandel die Menschen zum Nachdenken anregen. Eine Möglichkeit seinen Beitrag zu leisten, ist es, statt Neuwaren Kleidung aus dem Secondhand Bereich zu kaufen. Was bei Säuglingen und Kleinkindern für viele selbstverständlich ist, ist für Erwachsene oftmals ein Hemmnis. Schon getragene Kleidung kaufen? Warum denn nicht! Einerseits trägt diese Kleidung dazu bei den ökologischen Fußbadruck der Modeindustrie zu reduzieren. Es tut damit auch der Umwelt gut! Gleichzeitig hat es finanzielle Vorteile. Oft werden diese Kleidungsstücke günstiger angeboten als Neuware, insbesondere wenn es um Marken- oder Designerstücke geht. Und Secondhand-Shopping bietet eine einzigartige Auswahl an Stilen – so findet man oft Vintage-Stücke im Basar.
„Die Nachfrage nach Secondhand Mode ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das liegt mitunter am wachsenden Bewusstsein vieler Menschen für den Wert länger getragener Kleidung und dem darin liegenden Potenzial, Ressourcen zu schonen“, informiert Florian Steinich, Texaid. „Wir sehen eine deutlich gestiegene Nachfrage, die aus allen Schichten und Gruppen der Bevölkerung stammt“. Und Florian Steinich weiß, dass mögliche Bedenken mehr und mehr abgebaut werden und die Wertschätzung für gebrauchte Kleidung deutlich steigt. Insgesamt bietet der Kauf von Secondhand-Kleidung also eine nachhaltige, kosteneffiziente und einzigartige Möglichkeit, sich zu kleiden, während man gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt leistet und möglicherweise wohltätige Zwecke unterstützt.
Kleidertauschbörsen – immer beliebter
Aber nicht nur Secondhand-Shops, wie beispielsweise von der Firma Texaid, die ihre Waren auch aus der Altkleidersammlung generieren, sondern auch Kleidertauschbörsen und Cafés werden immer beliebter. Hier ist das Prinzip ein klein wenig anders: Man tauscht mit anderen Menschen ein Kleidungsstück. Dazu laden verschiedene Geschäfte, oftmals aber auch Volkshochschulen oder Mehrgenerationenhäuser ein. An einem Tag wird dann der Kleidertausch gestartet. Nach dem Prinzip, wer eins mitbringt, kann eins tauschen. Hier geht es nicht um den finanziellen Aspekt, sondern tatsächlich um die Weitergabe des Kleidungsstücks.
Wie wäre es mit Flohmarkt?
Überall finden gerade am Wochenende Flohmärkte statt. Hier wird neben anderen Haushaltsprodukten auch Kleidung angeboten. Hier hat man ebenfalls die Möglichkeit, die Secondhand Kleidung zu kaufen. Wer sich die Mühe macht, der kann selbst einen Stand auf dem Flohmarkt buchen und damit auch noch Geld für den Verkauf der Waren einnehmen. Im Internet gibt es immer mehr Seiten, die Flohmärkte in der Region präsentieren. So hat man einen guten Überblick, was es alles gibt. Ein weiterer Vorteil bei vielen Flohmärkten, die nicht kommerziell angeboten werden: es gibt Flohmärkte, die einen gemeinnützigen Zweck verfolgen, beispielsweise für krebskranke Kinder. Somit leistet man beim Secondhand Kauf auch noch einen caritativen Beitrag.
Seit Corona etablieren sich auch sogenannte Hofflohmärkte. Ganze Ortschaften werden so zum Flohmarkt. An einem vorher angekündigten Tag werden in Garagen oder Einfahrten Flohmarktstände aufgebaut. So kann man bei einem gemütlichen Spaziergang durch einen Ort auch gleich Secondhand-Kleidung kaufen.
In der heutigen Zeit ist ein bewusster Umgang mit den Produkten des alltäglichen Lebens immer wichtiger geworden. Ob aus Gründen der Nachhaltigkeit, Umwelt, aus finanziellen Aspekten oder eben „einfach so“ – was man bereits aus praktischen Gründen bei der Kleinkind-Kleidung macht, kann man gut und gerne auch als Erwachsener noch. gib
Kleidertauschbörsen und Flohmärkte der Region
Ludwigshafen
Kleidertreff: Angebot von Kleidung aller Art für Erwachsene und Kinder; Annahme von Spenden: Gartenstadt: Steiermarkstraße 1; Mitte: Bahnhofstraße 66; West: Valentin-Bauer-Straße 5; Oggersheim West: Stefan-Zweig-Straße 7; Friesenheim: Hohenzollernstraße 71; Telefon: 0621 – 679011, E-Mail: karl-heinz.samstag@ludwigshafen.de
Tragbar: Secondhandmode, Waltraudenstraße 34
Strubbel Secondhand Kindermoden: Stationäre Tauschbörse und Secondhandshop, Hohenzollernstr. 57, Telefon 0621 6339354, silke.boehm@strubbel-kinderladen.de, www.strubbel-kinderladen.de
Gisela Kowol Secondhand; Gebrauchtkleiderkaufhaus für Damen, Eckermannstr. 35, Telefon 0621 5879530
Kleidertauschparty der Stadt (nach Ankündigung): Infos per E-Mail unter umwelt@ludwigshafen.de oder unter Telefon 0621 5043455
DRK Kleiderkammer: Angebot von Kleidung für Kinder und Erwachsene; Ansprechpartner: Roswith Jörgens, Stadtgartenstraße 12 bis 14, Ludwigshafen, Telefon 0621 6850956, E-Mail: kleiderkammer@ov-oggersheim-ruchheim.drk.de
Kinderkleiderkammer Fliegenpilz: Angebot von Kinderklamotten, Ansprechpartner: Melanie Münzenberger, Falkenstraße 19, E-Mail: melanie.muenzenberger@diakonie-pfalz.de
Stöberstübchen des Kinderschutzbunds: Gebrauchtwarenkaufhaus führt unter anderem Kinderklamotten, Bahnhofstraße 83
Second Hand Kleidung gibt es auch in den Second-Hand-Kaufhäusern etwa in Help Rhein Neckar GmbH; Gruschel-Paradies und Lebenszeit
Speyer und Rhein-Pfalz-Kreis
Kinder-Flohmarkt des Gemeindezentrums Arche Speyer am Samstag, 3. Februar, 11 bis 14 Uhr im Birkenweg 61a in Speyer; Einlass für Schwangere mit Begleitperson ab 10.30 Uhr;
Frühlings-Abendbasar mit Kleidung und Spielsachen für Kinder im Bürgerhaus „Neuer Hof“ in Neuhofen am Freitag, 16. Februar, von 19 bis 21 Uhr; mit Cocktailbar und Musik; Veranstalter ist die Villa Kunterbunt;
Spielzeug- und Kleiderbasar am Freitag, 8,. und Samstag, 9. März, in der Kita St. Christophorus in Speyer; am Freitag von 18.30 bis 21.30 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr; Schwangere jeweils 30 Minuten früher;
Baby & Kinder Frühjahrsbasar in der Protestantischen Kirche Neuhofen am Samstag, 9. März, von 10.30 bis 13 Uhr, Schwangere mit Mutterpass ab 10 Uhr;
Kleider- und Spielzeugmarkt in der Festhalle Dudenhofen am Samstag, 9. März, von 9.30 bis 12 Uhr;
Kleider- und Spielzeug-Basar im Pfarrheim St. Pankratius in Römerberg am Freitag, 15. März, von 19 bis 22 Uhr und am Samstag, 16. März, von 10 bis 12 Uhr; Schwangere jeweils 30 Minuten früher;
Frühjahrs-Kinderflohmarkt in der Sommerfesthalle Otterstadt am Samstag, 27. April, von 9.30 bis 12.30 Uhr; Veranstalter ist der Förderverein der Kita Casa Vincentina;
Kleider-Tauschmarkt in Q+H in Speyer, Samstag, 29. Juni, 10 bis 13 Uhr in der Pfarrei St. Hedwig; eine Veranstaltung von Stadtteilbüro Speyer-West, Haus der Familie K.E.K.S. und der Jugendförderung Speyer;
Die Kleiderstube im Keller des Gemeindezentrums der Christuskirche in Speyer-Nord öffnet jeden dritten Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr. Gut erhaltene Kleidung für Kinder und Erwachsene zu kleinen Preisen. Der Erlös fließt in die Kinder- und Jugendarbeit der Pfarrei.
DRK-Kleiderladen in der Lessingstraße 13 in Speyer; Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr;
Kleiderkammer Waldsee im alten Wasgau-Markt in der Franz-Schubert-Straße; dienstags von 14.30 bis 16 Uhr;
DRK Kleiderkammer Schifferstadt in der Zeppelinstraße, geöffnet dienstags von 15 bis 18 und samstags von 9 bis 12 Uhr;
Kleiderlädchen Wühlmaus des Deutschen Kinderschutzbundes, Rehbachstraße 4 in Schifferstadt, geöffnet dienstags und donnerstags, 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, und samstags 9 bis 12 Uhr;
Flohmarkt rund ums Kind: Heßheim. Am Samstag, 9. März, 10.30 bis 12.30 Uhr, findet ein Flohmarkt „Alles rund ums Kind“ im Bürgerhaus in Heßheim, Friedhofstraße 14, statt. Einlass für Schwangere mit einer Begleitperson ist um 10 Uhr, offiziell ab 10.30 Uhr. Fragen zum Basar direkt an basar-hessheim@t-online.de.
Frankenthal
Die nächste Kleidertauschbörse des Mehrgenerationenhauses findet im Frühjahr statt. Der genaue Termin wird auf der Internetseite der Stadt Frankenthal unter www.frankenthal.de bekanntgegeben. Auch in den regionalen Medien wird dieser veröffentlicht.
ReSales, Wormser Straße 15, www.resales.de
Froschkönig, Welschgasse 32, Hinweis: Kinderkleidung!
Eine weitere gute Möglichkeit seine eigenen gebrauchten Kleidungsstücke abzugeben ist es, sie an eine caritative Einrichtung zu spenden. Hier ist zu empfehlen, vorab mit diesem Kontakt aufzunehmen.
Bad Dürkheim
Jeweils am Samstag, 8 bis 16 Uhr, findet an den Salinen ein Flohmarkt in Bad Dürkheim statt.
Mannheim
Kinderkaufhaus Plus, Lutherstraße 4, Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 16 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr
Fairkauf – Secondhand-Kaufhaus, Carl-Reuther-Straße 2, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 10 bis 18 Uhr
Fairkauf Boutique, B2, 10, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr
Markthaus Neckarau, Floßwörthstraße 3-9, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11 bis 19 Uhr; Samstag, 9.30 bis 17 Uhr
Markthaus City, Ifflandstraße, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr
DRK Secondhand Kleiderläden:
- Hafen: Hafenstraße 47, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 13 Uhr
- Neckarstadt: Mittelstraße 68, Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr
- Schönau: Rastenburgstraße 43, Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag, 10 bis 15 Uhr
Mannheimer Krempelmarkt, samstags auf dem Neuen Messplatz: 24. Februar, 13. April, 15. Juni, 13. Juli, 7. September, 19. Oktober, 16. November
Hofflohmärkte in Mannheim, verschiedene Stadtteile, samstags, jeweils 10 bis 16 Uhr: 27. April in der Gartenstadt, 11. Mai auf Franklin, 18. Mai auf der Vogelstang, 8. Juni in Sandhofen
Frauenflohmarkt am Samstag, 2. März, 17 bis 20 Uhr, im Eventcenter Mannheim, Industriestraße 13-15
Kleidertauschparty: Zweimal im Jahr findet in der Zentralbibliothek eine Kleidertauschparty statt, bei der man gut erhaltene Kleidungsstücke gegen andere tauschen kann. Die Termine für 2024 werden noch bekanntgegeben.
Kleidertauschparty mit Livemusik: Altes mitbringen und Neues aussuchen auf der Wiese vor der CityKirche, R2, 2, am Samstag, 6. Mai, von 14 bis 17 Uhr
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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