Tag der kleinen Forscher: Thema Papier – das fetzt!
Welt entdecken und Alltag verstehen
Kinder und Jugend. Kinder haben von Natur aus eigentlich einen großen Drang die Welt zu entdecken und zu erforschen. Leider wird oftmals durch Technik wie Handy, Spielekonsolen oder Fernseher diese Entwicklung verlangsamt. Wie gut, dass sich in Kindertagesstätten, Hort oder auch in der Grundschule Menschen dafür engagieren, diesen Entdeckertrieb zu fördern.
Kreative Ideen haben die Erzieher und Lehrer, unterstützt werden sie aber auch durch verschiedene Aktionen, wie beispielsweise den bundesweiten Mitmachtag „Tag der kleinen Forscher“.
In diesem Jahr findet er am 16. Juni statt. Grundschulen und Kitas können auf der Internetseite www.tag-der-kleinen-forscher.de kreative Mitmachideen sammeln und am Aktionstag teilnehmen. Motto in diesem Jahr ist „Papier – das fetzt“. Der Aktionstag ist ein guter Anlass, um auf die Bedeutung von guter früher MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung aufmerksam zu machen. Die Seite möchte Tipps geben, was man mit den Kindern machen kann, natürlich kann man auch seiner Kreativität freien Lauf lassen und eigene Ideen entwickeln. Auch wenn das Konzept für Grundschulen und Kitas ausgelegt ist, jeder kann den Forschergeist der Kinder mit simplen Ideen wecken. Papier hat jeder Zuhause, doch wie klingt Papier oder kann man aus Papier eine Brücke bauen?
Alltagsbezug herstellen
Ein Blick in die Altpapiertonne offenbart, wie unterschiedlich verschiedene Pappen, Kartons und Papiere sind. Je nach Zweck, den sie erfüllen sollen, sind sie besonders stabil und knickfest oder äußerst leicht und durchscheinend. Doch was kann man damit machen?
Idee gesucht?
Mit den bunten Publikationen zum „Tag der kleinen Forscher“ stellen die Initiatoren vielfältiges Material bereit, das man in der Schule, Kita aber auch zu Hause nutzen kann, um gemeinsam zu Forschen. Weitere Infos unter tag-der-kleinen-forscher.de.
Tipp: Papiermusik
Idee: Die Kinder bringen Papier zum Klingen und entdecken viele unterschiedliche Geräusche.
Materialien: Verschiedene Papiersorten, Für das Projekt mit Trommeln: Blumentöpfe aus Ton (mit Loch an der Unterseite für einen schönen Klang), Pergament- oder Butterbrotpapier, Kleister
Raschelkonzert – so geht's:
Lassen Sie die Kinder ausprobieren, wie viele unterschiedliche Geräusche sich mit Papier erzeugen lassen. Wie raschelt dünnes Seidenpapier im Vergleich zu Zeitungspapier beim Zusammenknüllen? Wie klingt es hingegen, wenn das Papier oder dicke Pappe zerrissen wird? Welches Geräusch ergibt sich beim Aneinanderreiben zweier Papierseiten, welches beim Umblättern einer Zeitschrift? Und wie klingt es, wenn nur ein Finger ganz sanft über das Papier streicht und wie, wenn man das Blatt anpustet? Und welches Geräusch macht ein dickes Buch aus Papier, dass man zu Boden fallen lässt?
Mit geschlossenen Augen können die Kinder raten, wie durch welches Papier ein bestimmtes Geräusch entsteht. Klingt ein Geräusch wie ein Kratzen, Knistern, Heulen, Rascheln oder Rauschen? Entsteht das Geräusch durch Schlagen oder Reiben, durch Reißen, Knicken, Ziehen oder Rollen? Wie verläuft das Geräusch? Stockend oder lang anhaltend?
Und was ist mit der Lautstärke? Klingt es matt, laut, leise, krachend, scharrend oder tapsend wie ein Mäuschen? Kreieren Sie ihre eigene Papiermusik, ein Lieblingslied der Kinder könnte zum Beispiel mit den unterschiedlichen Papiergeräuschen begleitet werden.
Trommeln – so geht's:
Für die Trommeln schneiden die Kinder große Kreise aus den Papierbögen aus, etwa 5 bis 6 Zentimeter größer als die Blumentopf-Öffnung. Die einzelnen Papiere werden mit Kleister bestrichen und dann über die Blumentopf-Öffnung geklebt. 4-6 Schichten, je nach Dicke des Papiers. Tipp: die Papierlagen quer zueinander kleben, so dass die Papierfaser immer abwechselnd verläuft. Das ergibt später eine gute Spannung des Trommelfells. Zum besseren Trocknen kann noch ein Gummiband um den Topf gespannt werden. Nach dem Trocknen kann die Trommel an den Seiten verziert und bemalt werden. gib/ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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