Integrationskonzept Frankenthal
Workshops sind gestartet – Beteiligung möglich
Frankenthal. Mit dem ersten Teil des Workshops „Arbeit und Ausbildung“ begann am Montag, 20. November im Dathenushaus die Workshop-Phase zur Fortschreibung des Integrationskonzepts für Menschen mit Migrationsgeschichte der Stadt Frankenthal. Verabschiedet wurde das Konzept bereits im Jahr 2014.
Ursprünglich sollte der Fortschreibungsprozess bereits im Jahr 2020 beginnen, musste pandemiebedingt aber verschoben werden. Organisiert wird der Prozess vom Fachbereich Migration und Integration der Stadtverwaltung Frankenthal. Für die professionelle Konzeptionierung und Begleitung der Workshops konnte das Institut Arbeit und Leben, Mainz gewonnen werden.
Auftakt zum Thema „Arbeit und Ausbildung“
Als Einstieg in die Thematik „Arbeit und Ausbildung“ knüpften Andrea Graber-Jauch, Leiterin des Bereichs Migration und Integration, sowie Simon Kiefer, Leiter der Abteilung Integration, vor rund 30 Teilnehmern an die Aspekte an, die bereits in der Auftaktveranstaltung im März 2020 zum Thema Arbeitsmarkt zusammengetragen wurden.
Auf dieser Grundlage setzten sich die anwesenden Vertreter unterschiedlichster Gruppierungen aus Frankenthal mit unterschiedlichen Wegen in den Arbeitsmarkt auseinander und nahmen dabei die Perspektive von vier verschiedenen Betroffenengruppen ein.
Dabei rückten Arbeitssuchende mit niedriger Qualifikation, Eingewanderte mit guter Vorbildung, Frauen sowie Jugendliche in den Fokus der Kleingruppenarbeit. Auf der Grundlage der persönlichen Erfahrungswerte der Workshop-Teilnehmer konnten bereits vorhandene Unterstützungsleistungen in Frankenthal ausgemacht werden, aber auch Hindernisse, die eine Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Auch erste Lösungsansätze wurden eingebracht, die bereits den Bogen zum zweiten Workshop-Teil am Montag, 4. Dezember, spannen. Dann nämlich sollen aus den Handlungsfeldern, die von den nun vorliegenden Ergebnissen abgeleitet werden, Ziele und Umsetzungsmaßnahmen für Frankenthal formuliert werden. Diese bilden dann die Grundlage für die Fortschreibung des Integrationskonzepts im Themenfeld „Arbeit und Ausbildung“.
Der Workshop-Teil endete mit einem Blick in das Jahr 2026, mit Begeisterung wurden Zukunftsvisionen beschrieben und zufriedenstellende Entwicklungen in den kommenden Jahren dargestellt.
Die Gruppenarbeit dieses ersten Workshop-Teils wurde von allen Anwesenden als sehr gelungenen, interaktiven Austausch bezeichnet. Insbesondere die gemischte Zusammensetzung der Teilnehmer und die Beiträge persönlich betroffener Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wurden als sehr bereichernd empfunden. Für den zweiten Workshop-Teil wurde der Wunsch nach einer Teilnahme weiterer Migranten geäußert.
Auch wer am ersten Workshop nicht teilnehmen konnte, kann trotzdem beim zweiten Teil dabei sein. Dieser findet statt am Montag, 4. Dezember, von 14 bis 17.30 Uhr im Dathenushaus. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung neuer Teilnehmer bis 30. November gebeten.
Im Rahmen der Fortschreibung sind folgende weitere Veranstaltungen geplant:
Workshop „Zusammenleben (Soziales, Wohnen, Kultur)“:
Teil 1: Montag, 15. Januar 2024, 18 bis 20 Uhr
Teil 2: Montag, 29. Januar 2024, 18 bis 20 Uhr
Anmeldung bis 15. Dezember
Workshop „Sprache und Bildung“:
Teil 1: Donnerstag, 15. Februar 2024, 14 bis 17.30 Uhr
Teil 2: Montag, 26. Februar 2024, 14 bis 17.30 Uhr
Anmeldung bis 15. Januar 2024
Für alle Veranstaltungen ist die Anmeldung per Online-Formular unter www.frankenthal.de/migrationintegration oder per E-Mail an migrationundintegration@frankenthal.de möglich. red
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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