Boxclub Frankenthal
Boxen ist eben nicht „draufhauen“– für Leistungs- aber auch Freizeitathleten
Frankenthal.Seit 1976 gibt es den Boxclub Frankenthal. Junge Talente zu erfolgreichen Athleten zu machen, dass ist ihr Ziel. Doch auch für Freizeitsportler hat der Verein viel zu bieten.
„Bei uns ist jeder sporttaugliche Mensch ab circa zehn Jahren willkommen. Wir legen großen Wert auf einen fairen und sozialen Umgang. Boxsport ist im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung kein Einzelsport, die Trainingsgruppe zieht einen mit und spornt einen an“, berichtet Andreas Riedel, Trainer beim Boxclub Frankenthal. Die meisten Vereinsmitglieder starten in der Anfängergruppe. „Dort lernt man die Grundtechniken des Boxsports und wir feilen an der Athletik. Wenn die Teilnehmer dort diszipliniert und fleißig trainieren, eine Wettkampf-Karriere anstreben, werden diese in die Fortgeschrittenengruppe übernommen. Hier fördern und fordern wir Talente. In der Leistungsgruppe kann nicht jeder trainieren - hier muss man boxen können und körperlich fit sein“, berichtet er weiter. Unter ihm als Trainer sind schon deutsche Meister, Bundesligagewinner, Gewinner von internationalen Turnieren und Teilnehmer an Europameisterschaften entstanden. „Einige Athleten und Athletinnen wurden in die Nationalmannschaft berufen und haben dort für Deutschland geboxt“, berichtet Andreas Riedel.
Aber nicht nur junge Menschen können mit dem Boxsport starten. Es gibt sogar eine Trainingsgruppe, die für reifere Boxfans gedacht ist. „In dieser Hobbyboxgruppe und im Anfängertraining steht die Vermittlung des Boxsports und Spaß im Vordergrund. Hier gibt es kein Sparring und niemand wird „verhauen“ oder kommt mit dem berühmten Veilchen nach Hause“. Der Verein hat rund 140 Mitglieder, die meisten besuchen aktiv eine Trainingsgruppe. 15 aktive Wettkämpfer gibt es. Die Leistungsbreite geht hier vom Wettkampf-Anfänger bis zum Nationalmannschaftsathleten. Trainiert wird in der Sporthalle Am Kanal, oft werden die Laufrunden aber auch im Ostpark-Stadion durchgeführt. „Gejoggt d im Frankenthaler Umland“.
Und was macht den Verein so besonders? „Wir wollen Boxsport vermitteln, wir wollen Talente fördern und fordern mit Blickrichtung Wettkampf- und Leistungssport. Wir sind ein familiärer Verein, wir trainieren zusammen und nicht gegeneinander. Wir wollen keine Schläger, sondern ehrgeizige Sportler, die diszipliniert an sich arbeiten und fair miteinander umgehen. Alle Trainingsgruppen arbeiten Hand in Hand und gehen toll miteinander um“, ist Andreas Riedel stolz auf den Verein.
Wer Spaß am Sport hat und ein bisschen ein Bewegungstalent ist, für den ist diese Sportart sicherlich etwas. „Es ist immer die Frage, was ich mit meinem Sport erreichen will. Um ganz nach oben zu kommen, brauche ich viel Disziplin, Fleiß und Ehrgeiz. Die meisten Mitglieder haben einfach Spaß an Bewegung und am Boxsport. Viele Jugendliche wollen den Sport ausprobieren und finden daran gefallen. Für den Anfang ist erstmal etwas Mut nötig, um den ersten Schritt zu uns zu machen. Der Rest entwickelt sich“. Während der Freizeitsportler aus Spaß an der Bewegung ohne große Ziele trainiert, ist die Leistungsgruppe daran interessiert, sich stetig zu verbessern und auf Wettkämpfe zu gehen.
Wie läuft ein Kampf ab
Es wird nach Alters-, Gewichts- und Leistungsklasse geboxt. Drei Runden gibt es, die Rundenzeit hängt aber dann vom Alter ab. Mit zehn Jahren boxt man drei Mal eine Minute, als Erwachsener drei mal drei Minuten. Im Jugendbereich ist ein Kopfschutz Pflicht, Erwachsene boxen ohne. Trotzdem steht der Schutz der Gesundheit an aller erster Stelle. Wer neu anfängt, der erlernt erstmal viel Technik und natürlich wird auch an der Kondition gearbeitet.
Weitere Informationen
Wer sich für den Boxsport interessiert, der kann sich an den Boxclub Frankenthal wenden. Weitere Informationen unter www.boxclub-frankenthal.de. gib
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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