Messerattacke auf dem Germersheimer Friedhof: Täter stellt sich der Polizei in Landau
Germersheim. Am 27. Dezember wurde am Rande einer Trauerfeier auf dem städtischen Friedhof in Germersheim ein 34-Jähriger bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer im Gesicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft Landau und die Kriminalpolizei haben daraufhin unverzüglich die Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung aufgenommen, da der 34-Jährige auf Grund der Verletzungen im Gesicht dauerhaft entstellt sein könnte.
Nach umfangreichen und intensiven Ermittlungen konnten ein 39-Jähriger als Tatverdächtiger der schweren Körperverletzung und ein 33-Jähriger, der den 39-Jährigen zur Tat angestiftet haben soll, identifiziert werden. Beide werden der Rockergruppierung "Hells Angels" zugeordnet.
Am Dienstag, 16. Januar, vollstreckten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landau Polizeikräfte Durchsuchungsbeschlüsse an drei Wohn- und Geschäftsanschriften im Kreis Germersheim und in Speyer. Bei den Durchsuchungen wurden mehrere Messer, Mobiltelefone und Laptops sichergestellt. Neben Kräften der Polizeipräsidien Rheinpfalz waren auch Spezialeinheiten des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik an den Einsatzmaßnahmen beteiligt.
Update Montag, 22. Januar
Nach den Durchsuchungsmaßnahmen am 16.01.2024, stellte sich heute (22.01.2024) der 39-jährige Tatverdächtige bei der Polizei in Landau, nachdem gegen ihn zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau Untersuchungshaftbefehl erlassen worden war. Der 39-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Körperverletzung in Vollzug. Der 39-Jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Ursprungsmeldung
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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