Landkreis Germersheim
165 Personen aus 31 Ländern eingebürgert
Germersheim / Kreis. Insgesamt 60 Personen aus 19 Ländern wurden im Rahmen einer offiziellen Feierstunde von Landrat Dr. Fritz Brechtel im Straßenmuseum in Germersheim eingebürgert. Die meisten Menschen waren mit syrischen und türkischen Wurzeln nach Deutschland gekommen oder bereits hier geboren. Sie alle haben die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllt und wurden mit Handschlag und der Überreichung der Einbürgerungsurkunde zu deutschen Staatsbürgern.
In seiner Ansprache gratulierte Brechtel den Menschen, die meist mit Familie oder Freunden gekommen waren, um den Ehrentag feierlich begehen zu können. Er erinnerte ebenso an die Rechte, die deutsche Staatsbürger wahrnehmen dürfen, wie auch an die Pflichten, die es einzuhalten gelte: „Integration ist keine Einbahnstraße. Es geht um die Bereitschaft einander zu begegnen, aufeinander zuzugehen und unterschiedliche Kulturen zu respektieren.“ Brechtel warb dabei für die zahlreichen Vereine im Landkreis und das ehrenamtliche Engagement, das allen Menschen offensteht.
Für die musikalische Untermalung sorgte die talentierte Violinistin Ayun Shim, die seit 2023 auch als Dozentin an der Städtischen Musikschule und Musikakademie Germersheim unterrichtet. Shim ist Mitglied der Jungen Südwestdeutschen Philharmonie und spielte bei der Einbürgerungsfeier neben der Nationalhymne auch ein Minuet in G-Dur von Ludwig van Beethoven.
Ergänzung am 24.9.
Erst vor einigen Tagen durfte Landrat Dr. Fritz Brechtel im Straßenmuseum in Germersheim 60 Personen aus 19 Ländern einbürgern. In dieser Woche kamen noch einmal 105 Personen aus 31 Ländern hinzu, die im Rahmen einer feierlichen Einbürgerung im historischen Stadtsaal der Stadt Germersheim ihre Urkunde überreicht bekamen. Einmal mehr stammen die Menschen überwiegend aus den Ländern Syrien (35) und Türkei (19). Sechs Personen kamen aus der Ukraine und jeweils fünf nunmehr eingebürgerte Menschen, haben Wurzeln in Rumänien und Albanien. Den wahrscheinlich längsten Weg zurückgelegt haben zwei Personen mit familiärem Hintergrund aus Jamaika.
Landrat Dr. Fritz Brechtel, der die Zeremonie leitete und dabei auch einige Worte an die Menschen vor Ort richtete, warb unter anderem für eine Beteiligung in Vereinen: „Sie müssen wissen, Deutschland ist das Land der Vereine. Es gibt unzählige Angebote, die vielleicht auch bei Ihnen auf Interesse stoßen. Bringen Sie sich ein, wirken Sie mit und engagieren Sie sich. Das ist der beste Weg, sich schnell hier heimisch und integriert zu fühlen.“
Im Anschluss an die offizielle Rede bekannten sich die eingebürgerten Menschen gemeinsam zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und zum Grundgesetz, welches ihnen gemeinsam mit den Einbürgerungsurkunden von Landrat Brechtel überreicht wurde. Die musikalische Umrahmung am Flügel übernahm Bernhard Stephan. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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