Arbeiten zwischen Germersheim und Sondernheim laufen
Ausbau des Leinpfades
Germersheim. Die Arbeiten für die grundsätzlich erforderliche Sanierung des Germersheimer Leinpfades und dessen Verbreiterung sind in vollem Gange. Momentan ist der Leinpfad vom „Vater Rhein“ bis zur „Rheinschnook“ wegen dort vorzunehmender Erdarbeiten sowie des Einbaus von Wurzelbrücken und der Asphalttragschicht voraussichtlich bis Ende Oktober 2021 gesperrt. Zum Abschluss der Maßnahme muss der gesamte Leinpfad zwischen dem Rheinvorland an der Eisenbahnbrücke bis über die Ziegelei aufgrund des durchgehenden Einbaus der Asphaltdeckschicht dann noch einmal gesperrt wer-den, bevor er im Anfang November wieder voll befahrbar ist. Ziel ist die Herstellung eines barrierefreien Rad- und Fußweges zwischen dem Rheinvorland in Germersheim und der Alten Ziegelei in Sondernheim. Ansprechende Sitzbereiche werden zum Teil neu hergestellt und bestehende Sitzplatzbereiche barrierefrei über gepflasterte Zuwegungen angebunden.
„Seit Jahren wird die Stadt Germersheim und ihre wunderschöne Umgebung bei Touristen immer beliebter. Ich bin mir sicher, dass sich diese Beliebtheit durch die Umsetzung dieses umsichtig geplanten Projekts noch steigern lässt“, ist sich Germersheims Stadtchef Marcus Schaile sicher. „Wir wollen mit dieser wichtigen Maßnahme auch und vor allem die Teilhabe beeinträchtigter Personen am öffentlichen Leben und am barrierefreien Tourismus im Stadtgebiet Germersheim fördern. Der Ausbau wurde gemäß den Kriterien des Deutschen Seminar für Tourismus (DSFT) „Reisen für Alle“ geplant und wird nach Fertigstellung des Projekts entsprechend zertifiziert“, erläutert der Germersheimer Bürgermeister.
Bestandteil des umfangreichen Maßnahmenpakets sind der Ausbau und die Verbreiterung des Leinpfades, die unbedingt notwendige Verbesserung von Wegeoberflächen sowie die Anlegung von barrierefreien Rast- und Parkplätzen entlang des Rheins. So soll u.a. auf der bisherigen Schotterfläche auf der Höhe der ehemaligen Gaststätte „Vater Rhein“ ein barrierefreier Parkplatz entstehen. Von dort hat man praktischerweise einen direkten Zugang zum Rhein-Radweg, der sich abschnittsweise in einem sehr schlechten Zustand befunden hat. Im Vorfeld des Großprojekts wurden bereits im Februar 2021 Rodungsarbeiten durchgeführt und das gesamte Baufeld einer Kampfmitteldetektierung unterzogen.
Die bisherige Wegbreite des Leinpfades entsprach mit 3 Metern nicht den Anforderungen an einen barrierefreien Ausbau und muss daher auf einer Strecke von etwa 3 Kilometern -- vom Rheinvorland an der Germersheimer Steigeranlage bis zur ehemaligen Gaststätte „Rheinschnook“ Richtung Sondernheim -- nicht nur mit einer neuen Asphaltschicht versehen werden, sondern auch durch eine Asphaltierung der vorhandenen Bankette auf eine Mindestbreite von 4 Metern gebracht werden, um die Anforderungen an eine nachhaltige barrierefreie Wegeführung zu erfüllen.
Die umfangreichen Arbeiten, für deren Ausführung sich die Firma STRABAG GmbH (Direktion BW, Gruppe Karlsruhe) verantwortlich zeichnet, erfolgen abschnittsweise in drei Bauabschnitten. Nach Abschluss der Arbeiten zur Verbreiterung wird abschließend in dem oben genannten Bereich und auf einer weiteren Strecke über die ehemalige Ziegelei hinaus bis kurz vor dem Rheindamm, also auf einer Länge von ca. 4,2 km, eine neue Asphaltdeckschicht aufgebracht. Ende Oktober ist dann auch eine Sperrung des kompletten Leinpfades für den Einbau eben dieser Asphaltdeckschicht erforderlich. Eine örtliche Umleitung für den Geh-/Radverkehr ist über den parallel verlaufenden Bermenweg eingerichtet. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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