Jürgen Menge ist neuer Vorsitzender des Straßenmuseums in Germersheim
"Die Straße hat mein ganzes Berufsleben geprägt"
Germersheim. Unlängst begrüßte Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile den neuen Ersten Vorsitzenden des Deutschen Straßenmuseums, Ministerialrat a.D. Jürgen Menge, vor dessen neuer Wirkungsstätte. Schaile betonte, wie sehr er sich freue, dass Menge dieses verantwortungsvolle (Ehren-)Amt, das lange vakant war, übernommen habe. Beide sehen der zukünftigen Zusammenarbeit mit viel Freude entgegen.
¬In einem kurzen informativen Gespräch erläuterte Jürgen Menge dem Germersheimer Stadtoberhaupt seine Pläne für die Zukunft des in Deutschland einzigartigen Themenmuseums, die er zusammen mit seinem engagierten Team umsetzen wolle.
"Das Deutsche Straßenmuseum steht vor einem immensen Umbruch, der es auf ein aktuelles und den modernen Standards entsprechendes museales Niveau heben wird," äußerte sich Menge voller Zuversicht. Denn trotz der aktuell schwierigen Ausgangslage in diesen Corona-Zeiten würden gerade jetzt alle Mitarbeiter sowie alle ehrenamtlich Helfenden ihre Blicke sehr zuversichtlich nach vorne richten.
Insbesondere durch eine projektbezogene finanzielle Unterstützung des Bezirksverbands Pfalz entsteht nunmehr ein neues und vor allem professionelles Museumskonzept. Hierfür konnte ein renommiertes Fachbüro gewonnen werden, das bereits im letzten Jahr in engem Kontakt mit der Museumsleitung seine Arbeit aufgenommen hat. Der Vorsitzende Jürgen Menge ist nun bereits seit dem 1. Januar der „Neue“. "Ganz so neu bin ich ja nun auch nicht," betont er schmunzelnd. Seit nahezu 30 Jahren sei er Mitglied des Museums, seit etwa 20 Jahren Mitglied des Vorstands und seit etwas mehr als fünf Jahren Vorsitzender des Kuratoriums.
Bis zum 1. März und seinem Eintritt in den Ruhestand war er im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) als Referent tätig. "Ich war damit auch Vorstandsmitglied in verschiedenen bundes- und landesweiten Fachorganisationen aus dem Straßenverkehrsbereich. Insgesamt hat also die Straße mein ganzes Berufsleben geprägt," führt der Ministerialrat a.D. weiter aus.
Darüber hinaus bedauerte er, dass momentan neben dem geschlossenen Museum auch keine weiteren gemeinsamen Treffen möglich seien, um sich auch im Umfeld der Stadt Germersheim persönlich kennenzulernen. "Gleichwohl freue ich mich jedenfalls bereits jetzt darauf, mit allen Fans der Straßenbaugeschichte gemeinsam schon nach der ersten Umbauphase in diesem Jahr dann ein Deutsches Straßenmuseum präsentieren zu dürfen, das nicht nur mit seinen außergewöhnlichen Exponaten durch die aufregende und vielfältige Welt der Straßen führt, sondern das dann auch durch die Umsetzung moderner musealer Standards die Attraktivität erheblich steigert," so Menge abschließend.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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