1,5 bis 2 Millionen Euro
Einheitliches Sirenensystem für den Landkreis Germersheim
Landkreis Germersheim. Der Landkreis Germersheim wird flächendeckend ein neues Sirenensystem erhalten. „Wie wichtig die frühzeitige Warnung der Bevölkerung ist, ist wohl jedem hinlänglich bewusst. Daher haben wir uns mit den Verbandsgemeinden und Städten darauf verständigt, gemeinsam ein einheitliches elektronisches Sirenensystem anzuschaffen“ berichtete Landrat Dr. Fritz Brechtel in der Kreistagssitzung im Juli. Derzeit erarbeitet die Kreisverwaltung ein flächendeckendes Beschallungskonzept mit elektronischen Sirenen zur Warnung und Information. „In enger Abstimmung wird mit den Gemeinden und Städten für jede Ortsgemeinde und jeden Ortsteil ein Feinkonzept erstellt, um die möglichst kreisweit optimale Lösung zu erarbeiten“, so Landrat Brechtel.
Die neue Generation von elektronischen Sirenen wird mit 220 Volt betrieben und hat eine Pufferbatterie. Diese Pufferbatterie kann bei einem Stromausfall noch mindestens vier Warnzyklen durchführen. Über die elektronischen Sirenen werden die Menschen durch Sirenenalarm und auch durch Sprachnachrichten gewarnt und informiert. Der Kreischef ergänzt: „Ein Augenmerk liegt auch darauf, dass die Sirene von allen Standorten innerhalb unseres Landkreises angesteuert werden können.“ Welches konkrete System letztendlich installiert werden wird, ist noch offen.
Steht das Feinkonzept, entscheiden die Kreisgremien über den weiteren Fortgang. „Ziel des Kreises ist es, nach der Sommerpause das Sirenenwarnnetz auszuschreiben, sodass Ende des Jahres ein qualifizierter Sirenenhersteller beauftragt werden kann“, sagt Brechtel. Die Kosten für das Konzept übernimmt der Landkreis Germersheim. Die Kosten für das Sirenennetz belaufen sich schätzungsweise auf 1,5 bis 2 Millionen Euro.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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